Die 1982er-Donna Summer

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Seit 1974 hatte sie Hit auf Hit abgeliefert, „I feel Love“ zum Beispiel, „Bad Girls“, „MacArthur Park“ oder auch „Love to Love You Baby“ und „On the Radio“. Trotzdem erschien ihr für 1981 geplantes Album „I’m a Rainbow“ damals nicht.

Das Label wollte sie funkiger und schlug ihr statt Giorgio Moroder den Musikproduzenten, Komponisten, Jazztrompeter, Arrangeur und Bandleader Quincy Jones vor. Die Chemie stimmte und der Enttäuschung, dass „I’m a Rainbow“ damals nicht veröffentlicht wurde (dafür aber seit den 1990ern immer wieder und recht erfolgreich) wich die Freude über den Erfolg der gemeinsamen Bemühungen.

1982 stand Donna Summer ** einmal mehr vorne in den Charts, „Love Is in Control (Finger on the Trigger)“ wurde ihr 12. Top-10-Hit in den USA, war für einen Grammy nominiert und das nur mit „Donna Summer“ betitelte Album erreichte weltweit beste Charts-Platzierungen. Was sicherlich auch an Single Nummer zwei, „State of Independence“ lag, die unter anderem in den Niederlanden Platz eins erreichte – und Michael Jackson im Chor beim Refrain trällern ließ. In einigen Wochen erscheint das Hit-Album neu, mit B-Seiten, Bonustracks, auf farbigem Vinyl, als CD-Box für Sammler und mit einem grandiosen Remix: „Mystery of Love (Le Flex ''Summer Mystery'' Remix)“.


** Die durch falsches Zitieren entstandene Mär, sie hätte sich von der LGBTIQ*-Szene distanziert oder gar Homosexualität verurteilt taucht immer wieder auf. Donna Summer hat dies jedoch zu Lebzeiten unter anderem mit einem offenen Brief an ACT UP klargestellt: „I did not say God is punishing gays with AIDS, I did not sit with ill intentions in judgement over your lives. I haven’t stopped talking to my friends who are gay, nor have I ever chosen my friends by their sexual preferences.“


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