Miley Cyrus und Dua Lipa ehren Divine

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Die beiden Musikerinnen Dua Lipa und Miley Cyrus featuren in ihrem brandneuen Musikvideo zu „Prisoner“ die legendäre Dragqueen Divine.

Das Lied ist durchaus gewöhnungsbedürftig, wenn man auf Dance-Pop gehofft hat, überzeugt aber schon beim an „Physical“ von Olivia Newton-John erinnernden Refrain und gräbt sich dann langsam in dein Ohr und Hirn.

Rockig, emanzipiert und queer, genau richtig für dieses schnöde Jahr 2020. Die in den 1980ern verstorbene Dragqueen und John-Waters-Muse Divine ist ganz am Ende in voller Fülle zu sehen, als Dawn Davenport mit dem Satz „I’m a free woman now and my life is just ready to begin“. Klasse!

Über Divine

Foto: Falcon Studios

Die queer-punkige Dragqueen Divine (19. Oktober 1945 – 7. März 1988) war zugleich Schauspielerin („Female Trouble“, „Pink Flamingos“, „Hairspray“, ...), Disco-Interpretin („You Think You’re a Man“,„Shoot Your Shot“, „Walk Like a Man“, ...) und Schock-Künstlerin (sie aß vor laufenden Kameras Hundekot …).

Divine machte sich stark für queere Rechte als es noch gefährlich(er) war. Schon in den 1960er-Jahren provozierte die Dralle aus Maryland ihre konservative Umwelt. „Sie nennen mich Fettie und Arschloch. Aber es ist mir egal. Mein Name ist Divine, John Waters gab mir diesen Namen. Und ich mag ihn. Jetzt gehört er zu mir.“

Unvergessen und wegweisend, das war ihre Kunst, und auch ihre Filme mit Regisseur John Waters. Divines Privatleben war nicht weniger interessant, so war die punkige Bunte zum Beispiel mit dem US-Pornostar Leo Ford (1957 – 1991) zusammen.

www.facebook.com/DivineOfficialPage


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