#Cannes: Freudentränen bei Elton John

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Foto: Marv Films / Rocket Pictures

Zwei Sahneschnitten in extravaganten Anzügen, Freudentränen und Grimassen für die Fotografen: Schöner hätte die Premiere zum Elton John Biopic Rocketman gar nicht sein können.

So viel Gay Pride wie dieses Jahr haben die Filmfestspiele Cannes selten gesehen. Der Film zu Elton Johns Leben wurde vor Ort mit Standing Ovations in der Gegenwart unzähliger Fans gefeiert. Eines von mehreren Highlights: das liebevolle Küsschen zwischen der Musiklegende und Taron Egerton, der ihn im Film verkörpert. Nicht nur Elton rührte der Support des Publikums zu Tränen: Auch der 29-jährige Egerton zeigte sich auf der Gala gerührt.

One of the best days of my life."

Grandioser Auftritt

Wegen eines verletzten Knöchels erschien Sir Elton John zwar humpelnd zu den Filmfestspielen, aber sein Auftritt blieb gewohnt grandios. Was darf dem engagierten Queer-Artist auf dem Roten Teppich nicht fehlen? Natürlich: schriller Anzug und Brille in stylischen Farben und Formen. Neben einem meeresblauen Gucci-Anzug mit Rocketman-Stickerei an der Brusttasche trug er in Cannes Herzchenbrille.

Taron Egerton bewegte sich mit einem auffälligen Paisley-Anzug kleidungstechnisch auf derselben Wellenlänge und auch sonst scheint die Chemie zwischen den beiden zu stimmen. Elton John persönlich hatte den britischen Hottie dazu auserkoren, ihn im Film zu verkörpern.

So gut wie Taron hat meine Songs bisher noch niemand gesungen."

Nicht nur den engagierten Toleranz-Botschafter überzeugte Egerton mit seinem musikalischen Können: Auch das Publikum zeigte sich beeindruckt. Das Musiktalent des heißen Briten könnt ihr ab dem 30. Mai höchstpersönlich beurteilen, wenn die deutschen Kinos erobert.

Foto: David Appleby

Verdienter Applaus

Von Elton Johns Musik und dem Biopic zu seinem Leben dürft ihr halten, was ihr wollt. Überschwänglichen Applaus wie den in Cannes hat die Legende schon allein für ihr Engagement verdient. Seit Jahrzehnten setzt sich Elton John für weltweite Solidarisierung ein, spricht mit Gegnern über die LGBT-Bewegung und telefonierte sogar mit Putin, um über Toleranz zu sprechen.

Zuletzt machte er auf das verschärfte Strafgesetz aufmerksam, das seit diesem Jahr die Steinigung Homosexueller im Sultanat Brunei vorsieht und rief zum Boykott von Luxushotels auf, die sich im Besitz des Sultanats befinden.

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