Die besten queeren Filme des Jahres

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Foto: Salzgeber

Für das diesjährige queerfilmfestival hat Salzgeber Highlights der Kinofestivals in Cannes, San Francisco, Rotterdam, London und Berlin zusammengestellt. Gezeigt werden 15 nicht-heterosexuelle Filme, die meisten als Deutschlandpremiere.


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Das Festivalmotto „Jede*r hat das Recht auf Liebe“ wurde dem russischen Kurzfilm „We will become better“ entliehen; Die Liebesgeschichte zweier Männer des Regisseurs Andzej Gavriss setzt sich kritisch mit dem queerfeindlichen Klima in Russland auseinander; der 7-Minüter ging auf YouTube bereits viral. Beim queerfilmfestival ist er als Vorfilm des Liebesthrillers „Firebird“ zu sehen: Der junge Soldat Sergej und seine Jugendfreundin Luisa dienen Ende der 70er auf der Höhe des Kalten Kriegs auf einem Luftwaffenstützpunkt der UdSSR. Die beiden verfallen dem Charme des Kampfpiloten Roman – aber die Liebe zwischen Sergej und Roman muss geheim bleiben, denn Roman steht bereits auf der Beobachtungsliste des KGB.

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Weitere Tipps:

Die australische Teenage-Liebesgeschichte „Ellie & Abbie“, in der die 17-järhige Elli ihren Schwarm Abbie endlich zum Date einladen will. Hilfe bekommt Elli von ihrer Tante Tara, die als lesbische Aktivistin der 80er ihrer Nichte natürlich zur Seite stehen will. Das Ungewöhnliche: Tara ist schon längst gestorben und erscheint Elli nun als hilfreicher Geist.

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In „Cicada“ wendet sich der New Yorker Ben nach einigen unglücklichen Heterobeziehungen wieder den Männern zu. Nach schnellen, anonymen Sexnummern lernt er in einem Buchladen den Datentechniker Sam kennen; das könnte etwas Ernstes werden, doch beide Männer müssen noch die Wunden ihrer Vergangenheit versorgen.


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Sinnlich-romantisch erzählt werden die beiden schwulen Liebesstories „Boy meets Boy“ und „Sprung ins kalte Wasser“: Im Debutfilm „Boy meets Boy“ des spanischen Regisseurs Daniel Sánchez López lernen sich Harry und Johannes auf der Tanzfläche eines Clubs kennen. Die nächsten Stunden verfolgt die Kamera die beiden Spontanverliebten beim Liebestollen durch Berlin – immer im Bewusstsein, dass Harrys Rückflug nach Großbritannien kurz bevorsteht.

Den „Sprung ins kalte Wasser“ wagt Victor im Film des griechischen Regisseurs Stelios Kammitsis: Mit dem Auto seiner verstorbenen Oma macht Victor sich von der Küstenstadt Patras auf nach Deutschland, wo seine Mutter lebt. Auf der Fähre lernt er den abenteuerlustigen Matthias kennen, der Victor überredet, ihn mitzunehmen. Eine Reise, die das Leben der beiden verändern wird.

Sinnliches, europäisches Roadmovie: „Sprung ins kalte Wasser“


Auch Dokumentarfilme gibt’s zu sehen:

Nach über 20 Jahren besucht die Filmemacherin Monika Treut die Protagonist*innen ihrer damaligen Filmdokumentation „Gedernauts“. Wie die ehemaligen Pionier*innen der kalifornischen Trans* Bewegung heute leben, zeigt „Genderation“.

In „Kink“ trifft Regisseur Alberto Fuguet die Herausgeber Paco und Manolo des homoerotischen Fanzines „Kink“ aus Barcelona, das mit zeitgemäßen Fotografien schwuler Männer Kultstatus erreicht hat.

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Thriller, romantische Liebesgeschichten, informativ-einfühlsame Dokumentationen, und zeitgemäße Beziehungskonstellationen – die 15 Filme des queerfilmfestivals bringen für jede*n die richtige Kinounterhaltung.


1. – 5.9., queerfilmfestival, in Frankfurt im Arthouse Kino Harmonie und im Mal Seh’n Kino, in Stuttgart im Delphi Arthouse Kino,

Infos zu den Filmen und Spielzeiten in den Kinos und über www.queerfilmfestival.net



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