Surrealistic Movie Night

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Foto: Light Cone & the right-holder

Louise Bourgeois, Frida Kahlo, Meret Oppenheim, Claude Cahun oder Leonora Carrington: Auch wenn ihre Werke lange Zeit nicht die nötige Beachtung bekamen, lohnt der Blick auf das surrealistische Werk der weiblichen Kunstschaffenden, die sich ebenso wie ihre männlichen Kollegen im Dunstkreis der Surrealisten-Gruppe um André Breton bewegten.

Die aktuelle Ausstellung in der Frankfurter Schirn zeigt rund 260 Arbeiten von 34 Künstlerinnen aus 11 Ländern, die sich ihrer Nebenrollen als Partnerin und Modell entledigten und sich stattdessen selbst mit Themen wie das Unbewusste oder Traum und Zufall, aber auch Literatur und Materialexperimente auseinandersetzten und dabei eine eigene Sicht und ein neues weibliches Selbstverständnis entwickelten. Gezeigt werden Gemälde, Skulpturen, Fotografien, Filme und Papierarbeiten.

Am 12.3. lädt die Schirn zur „Surrealistic Movie Night“. Gezeigt werden zwei avantgardistische schwarzweiß-Filme: Germaine Dulacs „La Coquille et le clergyman“ aus dem Jahre 1972 gilt als erster surrealistischer Film der Geschichte; Maya Deren arbeitet in „Meshes of the Afternoon“ (1943) gegen die damals vorherrschenden patriarchalen Erzählstrukturen der Filmwelt.

Der Filmwissenschaftler Henning Engelke liefert eine Einführung zu den Werken.

Ausstellung noch bis 24.5., Schirn, Römerberg, Frankfurt,

Surrealistic Movie Night“ am 12.3. um 19 Uhr, www.schirn.de

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