Oper: Brokeback Mountain

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Foto: Rolf K. Wegst

Ang Lees Verfilmung der nur 50-seitigen Kurzgeschichte Brokeback Mountain“ von Annie Proulx gilt unbestritten als einer der bekanntesten modernen Queerfilm-Klassiker; aus Proulxs Feder stammt ebenso das Libretto zur Vertonung durch den im März 2020 verstorbenen amerikanischen Komponisten Charloes Wuorinen, die 2014 in Madrid zur Uraufführung kam und aktuell am Stadttheater Gießen gespielt wird. Intendantin Cathérine Miville inszeniert das Drama eindringlich-unaufdringlich und spart nicht an Western-Klischees, was die Sprengkraft des Stoffes noch unterstreicht. Das unglückliche Liebespaar wird von Sebastian Noack als Ennis und Samuel Levine als Jack verkörpert, Fabrizio Ventura und Martin Spahr haben im Wechsel die musikalische Leitung über das komplexe Werk inne.

Foto: Rolf K. Wegst

Wem ein Live-Besuch im schönen Stadttheater Gießen nicht vergönnt ist, hat am 5. März dennoch eine Gelegenheit, sich die Oper zumindest anzuhören: Der Hessische Rundfunk hat in Kooperation mit Deutschlandfunk Kultur die Premiere aufgezeichnet; um 19:05 Uhr ist die Übertragung auf Deutschlandfunk Kultur, ab 20:00 auf hr-2 Kultur zu erleben, hr2-Moderatorin Christiane Hildebrand gestaltet das Rahmenprogramm, in dem Mitwirkende der Produktion zu Wort kommen werden.

4.3., Stadttheater, Südanlage 1, Gießen,19:30 Uhr, weitere Vorstellungen: 18.3., 9. und 29.4. sowie am 12.5., www.stadttheater-giessen.de

5.3., Deutschlandfunk Kultur, 19:05 Uhr, sowie auf hr2-Kultur, 20 Uhr, www.deutschlandfunkkultur.de, www.hr2.de

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