Oscar Wilde: „Bunbury“

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Foto: Dollar Gill, unsplash.com, gemeinfrei

Womit vertreibt sich der britische Adel die Zeit? Richtig, er setzt sich beim Tee zusammen und sinniert übers Wetter und Pferderennen.

Zwei befreundete Lebemänner versuchen gewitzt, dieser steifen Tristesse zu entfliehen: Algernon erfindet einen kranken Freund namens Bunbury, Jack hingegen einen auf die falsche Bahn geratenen Bruder Ernest. Während gegenseitiger Besuche spielen sie jeweils die Rolle der fingierten Gentlemen in Nöten, und der Spaß funktioniert auch blendend – bis sich die Freunde in zwei junge Damen verlieben, die beide davon besessen sind, einen Mann namens Ernest zu heiraten.

Allerlei Zufälle und Erkenntnisse führen schließlich zum Happy End, der Weg dahin ist gepflastert mit elegant-absurden Konversationen, die zu Oscar Wildes komischsten, anspielungsreichen und eben darum beliebtesten zählen. „The Importance of Being Earnest“ – als wortspielreicher Originaltitel, der deutsche Übersetzer*innen bereits seit der Uraufführung am Valentinstag 1895 in die Bredouille bringt – wird am Staatstheater Wiesbaden von Johannes Lepper neu inszeniert. In den Rollen des amourösen Quartetts sind Matze Vogel, Christoph Kohlbacher, Lina Habicht und Christina Tzatzaraki zu erleben. *mas

4.12., Hessisches Staatstheater Wiesbaden, Christian-Zais-Str. 3, Wiesbaden, 19:30 Uhr, weitere Vorstellungen: 5. (18 Uhr), 8., 9., 15., 19. (18 Uhr), 20. und 25.12., 19:30 Uhr, 2G+-Regelung, www.staatstheater-wiesbaden.de

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