CSD Hamburg Fahrraddemo genehmigt

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Die CSD-Fahrraddemonstration am 1. August kann stattfinden. Hamburg Pride e.V. hat heute die Genehmigung für eine Veranstaltung mit bis zu 3.000 Teilnehmer*innen erhalten. Durch die Einigung zwischen Verein und Polizei wird das Verfahren vor dem Verwaltungsgericht beendet, das Hamburg Pride e.V. zuvor angerufen hatte.

Der Demonstrationszug wird sich rund um die Binnenalster aufstellen und am Samstag um 12 Uhr auf eine rund acht Kilometer lange Strecke durch St. Pauli und Altona starten, bevor er sich am Dammtorbahnhof wieder auflöst. 

Foto: Mohammad Alzabadi Photographie

„Ich bin sehr froh, dass wir gemeinsam mit der Versammlungsbehörde und in Absprache mit der Gesundheitsbehörde einen Weg gefunden haben, Versammlungsfreiheit und Infektionsschutz in angemessener Weise in Einklang zu bringen. Das gemeinsam erarbeitete Hygienekonzept wird dafür sorgen, den besonderen Anforderungen an eine solche Veranstaltung unter Corona-Bedingungen gerecht zu werden. Eine Demonstration auf Fahrrädern, die schon für sich genommen als natürlicher Abstandshalter dienen, ist aus unserer Sicht eine sichere Sache, wenn die Spielregeln klar sind und die Teilnehmer*innen eigenverantwortlich handeln.“

Stefan Mielchen, Erster Vorsitzender von Hamburg Pride e.V.

Weitere Details zum genauen Ablauf wird Hamburg Pride e.V. im Laufe der Woche bekanntgeben. Klar ist:

• Es gelten klare Abstands- und Hygieneregelungen, die am Veranstaltungsort auf Plakaten sichtbar gemacht und durch Lautsprecherdurchsagen regelmäßig kommuniziert sowie online abrufbar sein werden.

• Das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes wird für die Zeit der Veranstaltung dringend empfohlen.

• Personen mit Atemwegserkrankungen oder Symptomen, die auf eine Infektion mit dem Corona-Virus hindeuten, ist die Teilnahme nicht gestattet.

• Es herrscht ein striktes Alkoholverbot während der Aufstellung und der Demonstration. Darüber hinaus sind die Bestimmungen der der STVo und der StVZo zu beachten.

• Die Aufstellung rund um die Binnenalster erfolgt in Blöcken á 100 Teilnehmer*innen, zwischen denen ausreichend Abstand eingehalten werden muss. Die Blöcke werden zeitversetzt starten.

• In Höhe des Dammtorbahnhofs endet die Demonstration. Die Teilnehmer*innen haben dort die Möglichkeit, in unterschiedliche Richtungen abzufahren.

Stefan Mielchen weiter: „Corona stellt uns als CSD-Verein vor große Herausforderungen. Wir sind uns der Verantwortung bewusst, die wir unter diesen besonderen Bedingungen tragen. Aber eine Demonstration ist kein Selbstzweck. Der CSD gehört auf die Straße, denn die politischen Ziele, für die wir weiterhin kämpfen müssen, sind mit Corona nicht verschwunden. Sie lassen sich nur erreichen, wenn wir weithin sichtbar sind und uns auch in Krisenzeiten für sie einsetzen. Unsere Demonstration wird einen völlig anderen Charakter haben als in den Jahren zuvor. Nutzen wir das als Chance!“

*Hamburg Pride e.V.

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