8. Dyke* March für lesbische*, transinkludierende Sichtbarkeiten

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hinnerk dokumentiert den Aufruf des Lesbennetzwerks Hamburg zur Demo und schließt sich diesem damit inhaltlich an. 

Grafik: Lesbennetzwerk Hamburg

Dyke* March: Für mehr lesbische* Sichtbarkeiten – Stay United!

Zum 8. Mal findet der Dyke*March Hamburg in der Pride Week, am Vorabend des CSD statt.Für lesbische* und transinkludierende Sichtbarkeiten, gegen Spaltungen wird auf die Straße gegangen: der Dyke* March Hamburg ist eine Plattform, um die unterschiedlichen Interessen und politischen Forderungen von Lesben* zu präsentieren. 

Im Aufruf des Lesbennetzwerk Hamburg heißt es dazu: „Der Protestmarsch bietet Lesben*, Freund*innen und Allies* aller Orientierungen, Altersgruppen, Nationalitäten eine Plattform sich und ihre Interessen sowie politischen Forderungen zu präsentieren.

Dyke* steht bei uns für Lesbe*/queere Frau/frauenliebende Frau/genderqueereLesbe*/trans Lesbe*/non-binäre Lesbe*.

Lesben* werden mit ihren Potentialen, ihrer Kultur und mit ihren spezifischen Ausgrenzungserfahrungen ignoriert, unzureichend wahrgenommen und unzureichend ernst genommen.

Lesbophobie ist intersektionale Diskriminierung die als Frau und als Lesbe* stattfindet. In ihr mischen und verstärken sich Sexismus und Homophobie und bilden so eine Form von Benachteiligung die spezifisch für Lesben* ist und sich in allen Lebensbereichen von Lesben* widerspiegelt. Lesben* mit Behinderung und von Armut, Gewalt, Altersdiskriminierung/Ageismus, Fatism betroffene Lesben* und People of Color erfahren zusätzlich zur Lesbophobie weitere Formen von struktureller Diskriminierung. 

➡️ Hintergrundinformation 

Lesben* erleben in 2023 weiterhin aufgrund ihrer sexuellen Orientierung, Diskriminierung und Gewalt. Daher muss die spezifische Situation von Lesben* jetzt Berücksichtigung finden! 

Dazu gehört die Gleichstellung auf dem Arbeitsmarkt, eine umfassende Rentenreform, die die Lebensleistung von Lesben* anerkennt und der immensen Altersarmut von Lesben* und Frauen entgegenwirkt, die Umsetzung der Istanbul-Konvention, ein Aktionsprogramm zur Prävention gegen Gewalt, sowie eine kontinuierliche Finanzierung und paritätische Förderung von Lesben*projekten.LSBTIQ+-freundliche Pflege- und Besuchsdienste, Wohnprojekte, Wohn- und Pflege-Gemeinschaften für Lesben*, lesben*respektierende Qualitätskriterien der Pflege sind sicher zu stellen.

Dies sind nur exemplarische Beispiele- die Liste der Forderungen und notwendigen Maßnahmen ist lang – nur dann ist Teilhabe umfassend möglich! 

4.8., 8. Dyke* March: Für mehr lesbische* Sichtbarkeiten – Stay United!, Start: Bergstraße/Mönckebergstraße 18:30 Uhr, Abschlusskundgebung Carl-von-Ossietzky-Platz, lesbenverein-intervention.defacebook.com/lesbennetzwerkdykemarch-hamburg.de

Grafik: instagram.com/dykemarchhamburg/

Ergänzende Forderungen:

Veranstaltungen vom Lesbennetzwerk Hamburg während der Pride Week:

Lesben* Talk: Dialog der Generationen

Drei Lesben* unterschiedlicher Generationen kommen miteinander ins Gespräch über ihre jeweiligen Lebensweisen, lesbisches* Leben und Sein: was ist ihnen wichtig, woran haben sie Spaß und Freude, was verbindet sie bzw. unterscheidet sie? Was wünschen sie sich voneinander und im Miteinander?

Moderation: Ricarda Obrikat-Schulz

30.7., Pride House, IFZ, Seminarraum 2, Rostocker Straße 7, 19 – 21 Uhr

Vom langen Kampf um Sichtbarkeit und Anerkennung lesbischer NS-Opfer

Am 30. Oktober 2022 wurde eine Gedenkkugel zur Erinnerung an lesbische Häftlinge in der Gedenkstätte des Frauenkonzentrationslagers Ravensbrück offiziell niedergelegt. Dieser öffentlichen Anerkennung ging eine lange und oft mühsame Auseinandersetzung um die Anerkennung des Leides dieser Opfergruppe voraus. Die Initiative „autonome feministische Frauen und Lesben aus Deutschland und Österreich“ stellt sich und die Meilensteine dieses Kampfes dar. Dabei werden auch einige der wenig bekannten und vielschichtigen Biographien lesbischer Frauen u.a. aus Hamburg vorgestellt. Mit Susanne Kuntz und Wiebke Haß.

Moderation: Karin Schönewolf.

1.8., Pride House, IFZ, Seminarraum 1, Rostocker Straße 7, 19 – 21 Uhr

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