GERANGEL UNTER GENTLEMEN

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Sie nennen sich „Munich Monks“ – doch so klösterlich, wie der Name klingt, geht es bei ihnen nicht zu. Hinter diesen Mönchen steckt das erste Rugby-Team der Münchner LGBT*-Szene. Und die tragen keine Kutten, sondern das klassisch knappe Outfit ihrer Sportart.

FOTO: MUNICH MONKS

In Deutschland ist Rugby eher noch nicht sehr weit verbreitet, doch seit den Olympischen Spielen im Sommer 2016, als die kleine Variante des 7er-Rugby erstmals von Millionen Zuschauern verfolgt wurde, gibt es immer mehr, die sich für den harten Sport der Angelsachsen begeistern. Auch in der LGBT*-Szene Münchens.

Die Idee, die Munich Monks zu gründen, hatte nicht zufällig ein waschechter Brite: Simon spielt den traditionsreichen Sport seit über zwanzig Jahren und ist zugleich Trainer der Monks. Gemeinsam mit Thomas und Niels gelang es ihm, in kürzester Zeit rund dreißig Leute für das Spiel rund um das „Ei“ zu begeistern.

Foto: Munich Monks

Die Munich Monks sind eine Sparte des großen Multisportvereins Team München und vereinen Männer, Frauen, Homos und Heteros. Im Moment stehen die Spielerinnen und Spieler noch ganz am Anfang und trainieren typische Techniken wie Tackling, Passen oder das Gedränge. Mit ihrer Mannschaft wollen sie bei Freundschaftsspielen und internationalen LGBT*-Turnieren dabei sein. Auch wenn Rugby ein ehrenhaftes und faires Treiben ist, so ganz ohne Körpereinsatz und die dazugehörige Härte kommt es nicht aus. Doch keine Angst vor Brutalität: „Es geht zwar wild und hitzig zu, aber immer mit sehr großem Respekt vor dem Mitspielern und Gegnern“, erklärt Niels. Wer also Spaß an einem Kraft- und Ausdauersport hat und Team Spirit im queeren Umfeld erleben will, kann jetzt Mönch werden, ohne einem Kloster beitreten zu müssen! 

rugby@teammuenchen.de, www.teammuenchen.de

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