Homo-Quote: Erdoğans Polemik und die Reaktionen

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Dass der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan „traditionelle“ Familienwerte verteidigt, ist bekannt. Auch seine Meinung über die Menschenrechtsbewegung der westlichen Welt wurde deutlich, als er im Frühling 2016 in einer Rede abfällig äußerte, dass sich westliche Länder mehr um Schwulenrechte und Tierschutz kümmern würden als um den Syrienkonflikt. Ansonsten hält sich Erdoğan mit Kommentaren zu LGBTIQ*-Themen normalerweise zurück. Doch jetzt platzte dem Vorsitzenden der AKP (Partei für Gerechtigkeit und Aufschwungder Kragen. Bei einer verbalen Attacke gegen die Oppositionspartei CHP (Republikanische Volkspartei) sagte Erdoğan über deren Programm: „Ihre Verbindung zu den Werten unseres Landes sind derart abgeschnitten, dass sie für das Bezirkskomitee in einer unserer wichtigsten Städte eine Eins-zu-Fünf-Gay-Quote aufgesetzt haben.“ Gemeint ist wohl der Landkreis Nilüfer, wo die CHP regiert und es tatsächlich eine solche Quote gibt. Erdoğans Worte werden allerdings nicht als konstruktive Kritik an der Quote gelesen, sondern als Absage an LGBTIQ*-Rechte im Allgemeinen. Das zeigen die Reaktionen auf die Rede in der Türkei und international.

SCHWULE PRESSE ALARMIERT:

DIE TÜRKISCHEN LGBT-KOMMUNISTEN KONTERN:

AUTOR STELLT FORTSCHRITT GEGEN TRADITIONEN:

JOURNALIST WARNT VOR RADIKALISIERUNG:

MENSCHENRECHTLERIN SIEHT LGBTIQ* IN DER TÜRKEI UNTER BESCHUSS:

FOTOGRAF WEIST AUF PARTEIINTERNE KONSEQUENZEN HIN:

„LESBIAN GEEK“ ZAHLT MIT GLEICHER MÜNZE ZURÜCK:

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