Türkei: Erdoğan gegen Queers

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Foto: TUR Presidency/Murat Cetinmuhurd / ANADOLU AGENCY / Anadolu Agency via AFP

Grafik: Gerd Altmann / CC0

Knapp einen Monat vor den Präsidentschafts- und Parlamentswahlen in der Türkei ist die Landeswährung auf den niedrigsten Stand ihrer Geschichte abgerutscht. 

Auch das schwere Erdbeben vor zwei Monaten mit zehntausenden Opfern hat dem Land schwer zugesetzt. Die Katastrophe löste große Trauer, aber auch Wut aus, die sich vor allem gegen die Regierung und ihr Krisenmanagement richtete. Grund genug für Präsident Erdoğan, neue Drohungen in Richtung der LGBTIQ*-Community auszusprechen.

„Wir werden aktiv gegen perverse Tendenzen wie LGBT vorgehen, die unsere Familienstruktur bedrohen“, sagte Erdoğan laut der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu.

Zu den Wahlen am 14. Mai um das Präsidentenamt und das Parlament tritt Erdoğan unter anderem im Bündnis mit islamistischen Parteien an. Erdoğan, seine regierende AKP sowie ihr Partner, die ultranationalistische MHP, tragen ihre homo- und transfeindliche Gesinnung offen zur Schau und finden damit Anklang in ultrakonservativen Wählerkreisen.

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