Australiens NSW-Regierung will Konversionsbehandlungen noch in diesem Jahr verbieten

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Die Regierung von New South Wales (NSW) in Australien hat angekündigt, die Einführung eines Verbots von sogenannten Konversionstherapien voranzutreiben. Dies kommt nach Bedenken aus LGBTIQ*-Gruppen, dass die geplanten Maßnahmen zur Beendigung dieser, als traumatisch beschriebenen, Praxis verzögert werden könnten.

Die Australische Christliche Lobby (ACL) hatte kürzlich behauptet, dass die Pläne für das Verbot „auf Eis gelegt“ worden seien. Überlebende der unmenschlichen Konversionsbehandlungen aus der LGBTIQ*-Community wandten sich direkt an den Generalstaatsanwalt von NSW, Michael Daley, und forderten die Regierung auf, das Verbot so schnell wie möglich durchzusetzen.

Ein Sprecher des Büros des NSW-Premiers hat nun entgegen aller Befürchtungen bestätigt, dass das Gesetz zum Verbot der Konversionstherapie noch vor Jahresende in das Parlament eingebracht wird.

Equality Australia hat die Zusage der Regierung begrüßt, warnte jedoch, dass die Gesetzgebung gründlich sein müsse. Es sei wichtig, dass das Verbot sämtliche Praktiken einschließt, die darauf abzielen, die sexuelle Orientierung oder Geschlechtsidentität einer Person zu ändern oder zu unterdrücken, einschließlich medizinischer und religiöser Einrichtungen.

Mit diesem Schritt folgt New South Wales dem Beispiel von Victoria, Queensland und dem ACT, die bereits ein Verbot der Konversionstherapie für homosexuelle Menschen eingeführt haben. Dies markiert einen wichtigen Schritt zur Förderung der Rechte und des Wohlbefindens von LGBTIQ*-Personen in Australien und signalisiert ein Nein zu schädlichen Praktiken wie Konversionstherapie. *mk Quelle: PinkNews

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