Popularitätsschub für schwulen US-Präsidentschaftsanwärter dank CNN

by

Pete Buttigieg, offen schwul, Demokrat und Bürgermeister von South Bend im US-Bundesstaat Indiana, will bei den US-Präsidentschaftswahlen 2020 gegen Donald Trump antreten. Bisher galt er unter den demokratischen Präsidentschaftsanwärtern als Außenseiter, doch jetzt punktete er mit Statements in einer CNN-Show, die ihm an nur einem Tag 600.000 Dollar Spenden einbrachten

Foto: peteforamerica.com

Mit seiner Kampagne „Pete for America“ wirbt der offen schwule Demokrat Pete Buttigieg seit Januar um Unterstützer und Spenden für eine Präsidentschaftskandidatur bei den US-Wahlen 2020. Der 37-Jährige Bürgermeister von South Bend will bei den Wahlen für seine Partei gegen Trump antreten, muss dafür aber erst noch innerhalb der Demokraten zum Kandidaten gewählt werden. Trotz seines souveränen Auftretens und seiner Eloquenz wurden ihm wegen seines vergleichsweise geringen Alters und seines Newcomer-Status dabei bislang eher geringe Chancen attestiert – zumindest im Vergleich zu seiner Konkurrentin Elizabeth Warren (blu berichtete).

Doch am Sonntag legte „Mayor Pete“ im „Town Hall“-Talk mit CNN-Moderator Jake Tapper einen Auftritt hin, der ihm zu einem schlagartigen Popularitätsschub verhalf. In der Sendung begeisterte der Historiker und Afghanistan-Veteran nicht nur durch Kompetenz und Selbstbewusstsein („Ich habe längere Regierungserfahrung als der Präsident (...), ich habe auch mehr Führungserfahrung als der Vizepräsident, und mehr militärische Erfahrung als jeder Präsident seit George H. W. Bush an seinem ersten Amtstag hatte“), sondern auch durch eine knackige Doppel-Absage an Trump und seinen Vizepräsidenten Pence, in der er Pence als „Cheerleader of the Porn-Star-Presidency“ ( „Cheerleader der Porno-Präsidentschaft“)  bezeichnete.

Laut CNN mobilisierte der denkwürdige TV-Auftritt innerhalb von 24 Stunden 22.200 Spender, die 600.000 Dollar in Kassen der „Pete for America“-Kampagne spülten. Eine massive mediale Aufmerksamkeit bekommt Buttigieg seitdem sowieso. Seine Chancen, der erste offen schwule Präsidentschaftskandidat der USA zu werden, sind damit deutlich gestiegen.

Back to topbutton