In einer Schwulenbar: Cher mischt US-Wahlkampf auf

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Ikonen-Ikone (einmal reicht nicht) Cher trat auf einem virtuellen Benefizkonzert zur Unterstützung von Präsidentschaftskandidat Joe Biden auf. Sie sang das Lied: „Happiness Is a Thing Called Joe“ und dichtete ihrem Favoriten zu Ehren sogar die Lyrics um. Anschließend besuchte sie eine Schwulenbar in Las Vegas und forderte die Jungs zum Wählen auf  indem sie deutlich machte, sollte Trump erneut gewählt werden, könnte es für Queers schlimmer werden, als es jemals war. 


Foto: The White House from Washington, DC / wikimedia.org

Am 3. November 2020 finden die Präsidentschaftswahlen statt. Es geht um viel – wenn nicht sogar um alles. Die Demokraten kämpfen mit allen Mitteln – und sie kämpfen nicht allein. Chers Auftritt war der krönende Abschluss einer Benefizveranstaltung mit dem Titel „I Will Vote“ im Rahmen von Joe Bidens Präsidentschaftskampagne. Vor ihr waren bereits Stars wie Jennifer Hudson, P!nk, John Legend und die Black Eyed Peas aufgetreten, um den Demokraten zu unterstützen.

Cher schrieb als Hommage an Joe Biden sogar die Lyrics des 1943 oscarnominierten Songs aus dem Musical „Cabin in the Sky“ kurzerhand um.

„He’s got a way that makes the angels heave a sigh / When they know president Joe’s passing by.

...

Right now our country’s gloomy, fear is in the air / But when Joe’s president, hope is everywhere.

...

Joe will keep us safe — that’s all we need to know.“


„Ihr seid nicht alt genug, um euch zu erinnern, wie schlimm es war“

Nach ihrem Auftritt auf dem virtuellen Konzert fand die allmächtige Cher noch Zeit, um in Las Vegas eine Schwulenbar zu besuchen. Dort soll sie queeren Vielleicht-Wählern mit energischen Worten den Kopf gewaschen – und die Wahl als das Wichtigste bezeichnet haben, das in ihren 74 Jahren auf dieser Erde passiert sei.

In einem Gespräch über ihre Befürchtungen einer zweiten Trump-Amtsperiode für die USA und die ganze Welt erklärte sie, dass es besonders für die LGBTIQ+-Gemeinschaft in den USA bei dieser Wahl um alles ginge:

„Viele von Euch sind vielleicht nicht alt genug, um sich daran zu erinnern, wie schlimm es war, aber es war wirklich schlimm – und es kann noch schlimmer werden.“


Twitter, Trump and Thieves

Dass Cher Donald Trump und seine Politik nicht leiden kann, ist kein Geheimnis – nicht wenige würden sogar behaupten, dass sie ihn leidenschaftlich hasst. Schon im Wahlkampf 2016 bezog die Musik-Ikone klar Stellung gegen den Republikaner. Auf Twitter äußert die bekannte Fürsprecherin der Rechte von Minderheiten und Frauen regelmäßig ihre Ansichten über seine Politik.

Foto: whitehouse.gov

Dabei wurde sie teilweise sehr direkt: Sie nannte Trump unter anderem „Lügner“, „Diktator“, „Verbrecher“ und, bezogen auf seine Corona-Politik, einen „Massenmörder“. Sie verglich ihn auch mit Adolf Hitler – und zog einen Shitstorm auf sich, als sie in einem inzwischen gelöschten Tweet die Hoffnung äußerte, Trump würde ins Gefängnis wandern und dort der „toy boy von Big Bubba“, sprich sexuellen Missbrauch erfahren. Zwar gab sie später zu, der Witz sei zu weit gegangen, weigerte sich aber, sich bei Trump zu entschuldigen.

Hier sind unsere Top 3 ihrer Tweets gegen den US-Präsidenten:

1. Trump im Bett mit „Daddy“ Putin – ein Bild, das man so schnell nicht mehr vergisst:

2. Präsident Troll – lol:

3. Sie vergeudete sogar ihre Kreativität und schrieb einen Limerick, um sich über Trump lustig zu machen:

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