Queers demonstrieren beim Women's March

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Von Washington bis Sydney und von Berlin bis London fanden am „Women's March“-Samstag Großdemonstrationen der FeministInnen statt. Dabei war die queere Community ebenso gut vertreten wie der Claim „Men of Quality do not fear Equality“

Foto: twitter.com/ken_gonzo

Die Forderungen bei den internationalen Women's-March-Demos waren ebenso vielfältig wie die TeilnehmerInnen. Gewalt gegen Frauen, Rassismus, Abtreibungsverbote, toxische Männlichkeit, Transphobie, gesetzliche Ungleichbehandlung, patriarchale Einwanderungspolitik und Körperfeindlichkeit das waren nur die Hauptthemen, die auf den Bannern und Plakaten der DemonstrantInnen angeprangert wurden. In den USA gingen die Forderungen traditionell mit einer Absage an die Haltung und Arbeit der Trump-Regierung einher, gegen die sich die Women's-March-Bewegung seit ihrer Gründung vor zwei Jahren wesentlich richtet. So wurde auf den Transparenten immer wieder das Konterfei von Präsident Donald Trump mit dem Claim „Thank you, next“ verbunden. 

Viele männliche Teilnehmer demonstrierten unter dem Motto „Men of Quality do not fear Equality“ („Männer mit Klasse haben keine Angst vor Gleichberechtigung“). Dabei waren auch Gruppen wie Gays Against Guns, GLAAD, der Pride Fund sowie die Vereinigung der queeren US-Infozentren LGBT Center Link vertreten. Der schwule Teilnehmer Ken Gonzales, der in Washington für das Bündnis Planned Parenthood mitmarschierte, machte den themenübergreifenden Ansatz des Women's Marsch (Feminismus, Rassismus, Diversität, Migrationspolitik) bei Twitter anhand seiner eigenen Biografie deutlich: „Ich demonstriere heute für die Frauen in meinem Leben, die mir, einem früheren illegalen Einwanderer und einer offen schwulen Person, den Weg geebnet haben, um in diesem Land leben, wachsen und mich entwickeln zu können.“

Neben der Hauptveranstaltung in Washington und den großen US-Städten von San Francisco bis Chicago fanden auch in Europa (der offizielle deutsche Ableger der Bewegung ist in Frankfurt beheimatet) und Australien Women's-March-Demonstrationen statt. 

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