Berlin: Drastischer Anstieg von Mpox-Fällen wirft Fragen auf

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Berlin erlebt in den letzten Wochen einen erheblichen Anstieg der Mpox-Fälle, ehemals als Affenpocken bekannt –Gesundheitsbehörden sind besorgt.

Das Landesamt für Gesundheit und Soziales meldete insgesamt 35 Fälle seit Ende Juli, davon etwa 25 allein innerhalb der letzten drei Wochen. Zuvor waren monatelang keine Fälle in Berlin gemeldet worden. Die neuesten Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) zeigen, dass Berlin in diesem Jahr die meisten Mpox-Nachweise im Vergleich zu anderen Bundesländern hat. Andere Länder melden keine oder nur vereinzelte Fälle. Die Gründe für dieses Ungleichgewicht sind jedoch unklar.

Ursachen für den Anstieg bleiben rätselhaft

Die genauen Ursachen für den Anstieg sind noch ungeklärt, obwohl die infektionsepidemiologische Wochenübersicht des Landesamt für Gesundheit und Soziales auf anhaltendes Infektionsgeschehen hinweist. Es gibt keine Hinweise auf eine verminderte Impfwirksamkeit oder genetische Veränderungen des Virus. Ein Zusammenhang mit Veranstaltungen konnte bisher nicht bestätigt werden.

Die WHO berichtet zudem von einem Anstieg der Mpox-Fälle in Portugal, Spanien, dem Vereinigten Königreich, Deutschland und Irland. Im September stieg die Anzahl um 660 Prozent im Vergleich zum August, ohne klaren Zusammenhang mit bestimmten Ereignissen.

Symptome und Übertragungswege

Hautausschläge in Form von Bläschen und Pusteln sind das auffälligste Symptom der Mpox-Erkrankung. Die Übertragung erfolgt hauptsächlich durch engen Körperkontakt, hauptsächlich bei Männern, die Sex mit Männern haben. Schwule und bisexuelle Männer mit wechselnden Sexualpartnern haben damit ein höheres Risiko für eine Mpox-Infektion und wird aufgrund dessen zur Impfung geraten.

Schutzmaßnahme Impfung

Impfstoffe gegen Mpox sind in Berlin weiterhin verfügbar. Impfstellen wie die Beratungsstelle für sexuelle Gesundheit im Checkpoint BLN und medizinische Einrichtungen bieten Impfungen an. Die Impfung wird empfohlen, um das Infektionsrisiko zu minimieren und die Ausbreitung zu stoppen. *mk Quelle: Tagesspiegel, Queer.de

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