Brasilien: Schon wieder homosexueller Teenager ermordet

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Foto: dax

Anfang dieser Woche wurde ein schwuler Teenager in Brasilien erschossen. Es ist ein weiteres schreckliches Beispiel für die Gewalt, die LGBTI*Q's in dem südamerikanischen Land erfahren.

Brasilianische Medien berichten, dass der Körper von Jonas Correia dos Santos im Dorf Chá do Pai Gonçalo, im östlichen brasilianischen Bundesstaat Alagoas gefunden wurde. Bisher gibt es keine Informationen darüber, was zu dem Verbrechen geführt hat. Auch gibt es noch keine Verdächtigen.

Dreiundzwanzig queere Menschen wurden in den ersten 27 Tagen dieses Jahres in Brasilien ermordet, was eine gerade veröffentlichte und schockierende Statistik der Gay-Group of Bahia (GGB) zeigt. Demnach wirdin Brasilien alle 25 Stunden, mindestens eine LGBTI*Q Person ermordet.

Im Jahr 2016 registrierte die Gruppe 343 Todesfälle im Zusammenhang mit homophoben, biphoben und transphoben Angriffen. Darunter waren 173 schwule Männer, 144 Trans*-Menschen, 10 Lesben, vier Bisexuelle und 12 heterosexuelle Opfer, die mit LGBTIQ's sympathisierten.

Anfang dieses Jahres hatte eine Mutter in Brasilien ihren Sohn getötet, weil er schwul war. Auch in diesem Jahr ging ein krankes Handy-Video vira,l auf dem eine brasilianische Trans-Frau kurz vor ihrer Ermordung geschlagen wurde. Der Clip entsetzte Brasilien und brachte das Problem mit der antiqueeren Gewalt in den öffentlichen Fokus. 

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