Geheilt? Durchbruch in der HIV-Forschung

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Erstmals scheint es Wissenschaftlern gelungen zu sein, mit Medikamenten sämtliche HI-Viren im Körper eines  Menschen zerstört zu haben. Fünf britische Universitäten testeten eine neue Therapie und zeigen sich optimistisch.

Foto: Flickr User NIAID / CC BY 2.0

Die Wissenschaftler verfolgen bei der Studie einen neuen Behandlungsansatz, der das bisherige Haupthindernis einer Heilung angreift: die sogenannten HIV-Depotzellen. Es handelt sich dabei um Zellen des körpereigenen Immunsystems, in denen sich das HI-Virus einnistet und Jahre „schlafend” überlebt. In der neuen Therapie wird die bekannte ART-Therapie, die zurzeit für eine völlige Unterdrückung der Krankheit sorgt und HIV-Positiven ein fast beeinträchtigungsfreies Leben ermöglicht, um eine weitere Komponente erweitert. Diese soll die Depotzellen für das Immunsystem angreifbar machen und so eine vollständige Beseitigung des Virus ermöglichen. 

Die Fortschritte sind bemerkenswert!

50 Menschen nehmen an der Studie der Universitäten Oxford, Cambridge, Imperial College London, University College London und King’s College London teil, bei einem Teilnehmer lassen aktuelle Bluttests darauf schließen, dass die Therapie angeschlagen hat. Weitere Untersuchungen müssen das Ergebnis noch bestätigen - vorerst soll er seine HIV-Therapie nicht absetzen. So äußerten sich die Wissenschaftler gegenüber der Presse denn auch nur vorsichtig optimistisch. Man arbeite an einer gigantischen Aufgabe und stehe noch ganz am Anfang, die Fortschritte seien aber „bemerkenswert". 

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