SCHLIMMER GEHT IMMER – RUSSISCH-ORTHODOXE KIRCHE FORDERT VERBOT VON HOMOSEXUALITÄT

© Foto: Roman Holst

Wie wichtig ein vielfältiger und kraftvoller Widerstand gegen Tendenzen in Russland ist, die sich gegen eine pluralistische Gesellschaft richten, zeigt eine Wortmeldung des Erzpriesters Wsewolod Tschaplin. Er möchte Homosexualität per Volksabstimmung wieder unter Strafe stellen lassen.

Laut Medienberichten äußerte sich der russisch-orthodoxen Kirche für gesellschaftspolitische Themen zuständige Erzpriester überzeugt, dass „solche sexuellen Kontakte vollständig aus dem Leben unserer Gesellschaft verbannt werden sollten.“ Es sei dabei „umso besser“, wenn dies durch „moralischen Druck“ erfolgen könnte. Sollte dieser Druck aber nicht ausreichen, könnte das Recht die nötige Drohkulisse aufbauen. Laut Tschalpin sollte dazu eine Volksabstimmung abgehalten werden: „Aber wenn wir auf Unterstützung durch das Recht zurückgreifen müssen, lasst uns die Menschen fragen, ob sie dazu bereit sind.“ •ck

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