Ehe und Familie: Opposition fordert Reformen

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Foto: Kurt Löwenstein Educational Center / ws'08 (3), CC BY 2.0 /commons.wikimedia.orgcurid=3626507

Von Diskriminierung und Outing vor Ämtern bis Kinderwunsch und Mehrelternschaft reichen aktuelle Vorstöße von Grünen und FDP. Ein Überblick.

Ehe für alle: Diskriminierung auch rückwirkend

Foto: M. Rädel

Über eine Anfrage an das SPD-geführte Justizministerium ließen sich die Grünen bestätigen, dass Menschen, die eine Eingetragene Lebenspartnerschaft eingegangen sind und diese vor der Öffnung der Ehe für Paare gleichen Geschlechts haben aufheben lassen, mit dem Personenstand Lebenspartnerschaft aufgehoben geführt. Obwohl die Ehe die Rechtsnachfolge der Lebenspartnerschaft ist, kann dieser Eintrag auch auf Antrag nicht in geschieden geändert werden. Somit entsteht – trotz Gleichstellung durch die Ehe für alle – ein Zwangsouting durch Personenstand. Der Bundestagsabgeordnete Sven Lehmann hatte dazu die Bundesregierung befragt. Diese plant keine Änderungen.

Leihmutterschaft und Mehrelternschaft: FDP mit konkreten Vorschlägen

Katrin Helling Plahr ist Gesundheitsexpertin der FDP. Sie fordert in einem Interview mit dem Tagesspiegel. dass die Regelungen für Kinderwunschmaßnahmen stark vereinfacht und liberalisiert werden. Konkret geht es um die Erlaubnis und Neuregelung von Eizellspende, Embryonenspende und auch nichtkommerzielle Leihmutterschaft.  Unterstützung erhält das Positionspapier auch aus der Wissenschaft (HIER lesen).

Im Familienrecht solle besonders im Hinblick auf gleichgeschlechtliche Eltern eine Mehrelternschaft mit bis zu vier Elternteilen ermöglicht werden.

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