Republikaner wählen Anti-LGBTIQ*-Vorsitzenden

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Foto: AFP

Die Republikaner haben Mike Johnson, einen Politiker mit einer kontroversen Anti-LGBTIQ*-Geschichte, zum neuen Vorsitzenden des Repräsentantenhauses gewählt. Seine umstrittenen Ansichten und sein bisheriger politischer Werdegang werfen Fragen über die Zukunft der LGBTIQ*-Rechte in den USA auf und verdeutlichen die anhaltenden Spannungen innerhalb der Republikanischen Partei.

Der 51-jährige Jurist Mike Johnson ist Abgeordneter der Republikaner aus Louisiana und Anhänger des früheren Präsidenten Trump. Seine ideologische Mitgliedschaft in der christlich-rechten Fraktion der Partei und Unterstützung regressiver Gesetzesentwürfe hat in der Vergangenheit bereits vermehrt für Aufsehen gesorgt. 

Drei andere Kandidaten für den Vorsitz hatten in den eigenen Reihen nicht die notwendige Unterstützung bekommen, sodass Johnson nun im ersten Anlauf gewählt wurde.

Umstrittene Gesetzgebung

Besonders bedenklich war sein Versuch, das umstrittene „Don't Say Gay“-Gesetz aus Florida auf nationaler Ebene auszuweiten. Dieses Gesetz zielt darauf ab, die Aufklärung von Kindern unter 10 Jahren über LGBTIQ*-Themen zu unterbinden, und wurde heftig kritisiert.

Johnson hat zudem bei Anhörungen zum Thema trans* Jugendliche kontroverse Aussagen gemacht, wobei er betonte, dass Eltern kein Recht hätten, das Geschlecht ihrer Kinder zu ändern.

Ausblick in die Zukunft

Mit der Wahl Johnsons, als Sprecher des Repräsentantenhauses wachsen die Herausforderungen und Kontroversen, denen die LGBTIQ*-Rechte in den USA gegenüberstehen. Die Debatte über seine Amtsentscheidungen und die Richtung, in die die Republikanische Partei sich bewegt, wird in den kommenden Tagen und Wochen intensiv geführt werden. *mk Quelle: NBC, Deutschlandfunk

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