Internationale Filmfestspiele Berlin: Donna Summer

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Foto: M. Rädel

Foto: S. Serkis

Die diesjährige Berlinale wartet neben all der ausgezeichneten und auszuzeichnenden Filmkunst auch mit einem ganz besonderen Schmankerl auf, einem Film über Donna Summer mit viel exklusiven Material aus ihrer über vierzig Jahre andauernden Karriere.

Von den Anfängen beim Musical „Hair“ über erste Welthits wie „Love to Love You Baby“, „Try Me, I Know We Can Make It“ und „Spring Affair“ bis hin zum endgültigen Durchbruch mit Klassikern wie „I Feel Love“, „Bad Girls“ und „On the Radio“. Und dort, im Radio, aber auch in den Charts und Klubs, blieb sie dann auch. Regelmäßig gab es bis zu ihrem Tod 2012 Charthits aus dem Hause Donna Summer. Etwa „She Works Hard for the Money“, „This Time I Know It’s for Real“, „Carry On“ (hierfür gab es 1998 einen Grammy), „I Don’t Wanna Get Hurt“ und „To Paris With Love“ (Platz 1 der US Dance Club Songs 2010).

Foto: Driven By The Music (H'Art)

Musikalisch wagte Donna viel und war sehr präsent, ihr Privatleben hielt sie jedoch weitgehend aus den Medien raus, – wobei eine ihrer Töchter auch mal live auf der Bühne mitsingen durfte und ihre Schwestern ohnehin den Background sangen. In den frühen 1990ern erlebte sie (in den USA) einige stürmische Jahre, als ein Interview aus den 1980ern von ihr gekürzt wiedergegeben wurde, das Teile der sehr kritischen LGBTIQ*-Community als homophob auslegten.

Donna Summer stellte jedoch klar: Weder hat sie diesen Auszug so gesagt, noch habe sie ein Problem mit der queeren Community. Wer ihre Karriere, auch ihre Producer und Mitstreiter*innen im Auge hatte, wusste eh, dass das eine queeren Truppe war. 2012 starb sie an Lungenkrebs, was bleibt, ist ihre generationsübergreifend populäre Musik, ein kulturelles Vermächtnis, alleine in den USA hatte sie 32 Charthits, 14 davon waren Top-10-Hits, 100 Millionen Tonträger wurden verkauft, 2013 wurde sie in die „Rock and Roll Hall of Fame“ aufgenommen.

2023 ist sie nun Thema auf der Berlinale: Der Dokumentarfilm „Love to Love You, Donna Summer“ des oscarprämierten Regisseurs Roger Ross Williams und ihrem Ehemann Brooklyn Sudano lässt uns an ihrem Leben teilhaben, setzt der Ikone der Frauen- und Black-Community ein würdiges Denkmal. www.berlinale.de


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