DJ Paderkid „Vibe zwischen mir und dem Publikum“

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Foto: M. Rädel

Foto: Universal Music

Wir trafen den DJ schon bei „Chantals House of Shame“, bei „Rose Kennedy“ und im SchwuZ, für das Interview erreichten wir ihn tagsüber am Telefon.

Welche Musikarten legst du denn bevorzugt auf? Eighties, Nineties und Nuller! Meine Eltern sind ja auch so Partyanimals gewesen und haben immer viel Musik auf ihren Partys gespielt. Zudem hat mein Vater eine beeindruckende Plattensammlung und so habe ich schon ganz früh angefangen, seine Vinylplatten zu hören. Daher habe ich ein gewisses Hintergrundwissen mitbekommen und vielleicht auch, dass ich diese Musikrichtungen besonders gerne mag.

Legst du auch mit Vinyl auf oder mit MP3? Oh, nicht mit Vinyl. Meist mit einem Stick!

Foto: M. Rädel

Und wo hast du schon aufgelegt in Berlin? Angefangen habe ich in der „Bar zum schmutzigen Hobby“ als Resident-DJ, im SchwuZ legte ich auch schon auf, im „Süss. War gestern“ und bei den Veranstaltungen von Nina Queer, etwa dem „Irrenhouse“. Meinen ersten Gig nach der Corona-Krise hatte ich aber tatsächlich nicht in Berlin, sondern sehr spontan auf der „Spartacus Gay Cruise“ Anfang des Jahres – es war ein Fest!

Hast du denn besonders schöne Erfahrungen an so eine DJ-Nacht? Ich finde es immer ganz cool, wenn so eine Energie zwischen dem DJ und dem Publikum aufgebaut wird. Das sind dann meine besten Nächte: Wenn es diesen bestimmten Vibe zwischen mir und dem Publikum gibt, dann kriege ich manchmal sogar Gänsehaut!

Wie lange legst du eigentlich schon auf? In den Klubs erst seit kurz vor Corona, 2019, 2020?! In meiner Heimatstadt Paderborn habe ich zuvor aber schon auf privaten Partys aufgelegt. Daher stammt übrigens auch mein DJ-Name – Paderkid. Ich habe ab 2008 in einem Kino gearbeitet und dort die Hausmusik betreut, da hat das so ein bisschen angefangen, dass ich Lust auf mehr Musik hatte.

Gibt es eine(n) DJ(ane), die/der dich besonders beeinflusst hat? Nein, in den Nullern hörte man natürlich die damals angesagten DJs wie die Disco Boys, David Guetta, Tiësto oder Calvin Harris … aber die haben mich jetzt nicht so persönlich beeinflusst.

Hast du aktuell ein Lieblingslied? Ich war auch bei dem No-Angels-Konzert und da war „Rivers of Joy“ ein Titel, den ich wiederentdeckt habe für mich. Das Publikum mag den Song auch, habe das kürzlich erst erfolgreich getestet. „All Good Things (Come to an End)“ von Nelly Furtado und Quarterhead (Remix) höre ich gerade sehr viel, aber auch neuere Lieder des modernen Pop wie „Joan of Arc on the Dancefloor“ von Aly & AJ.

Gibt es denn ein Stück, das du immer am Ende des Sets spielst? Also letztens habe ich „Alles hat ein Ende nur die Wurst hat zwei“ aufgelegt, dann gingen die Leute noch mal ab und haben mitgesungen, das war ganz unerwartet und lustig. In der Regel gibt es so ein Lied aber nicht, das traditionell von mir am Ende gespielt wird.

*Interview: Michael Rädel

www.instagram.com/paderkid


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