Es lockt die „Horse Meat Disco“

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Fotos: M. Rädel

Foto: Fantasy

Foto: M. Rädel

#Mensch mag es kaum glauben, aber die wohl erfolgreichste queere Disco-Party „Horse Meat Disco“ gibt es schon seit ca. 15 Jahren – in London sogar schon 20 Jahre. 

Eine stolze Leistung in der doch recht schnelllebigen Klubwelt Berlins, in der die wirklich coolen Sausen meist illegal und schnell wieder weg sind. Die „Horse Meat Disco“ gehört aber zu den wenigen Veranstaltungen, die immer noch cool, alterstechnisch sehr gemischt und eben immer noch da sind. 

Es gibt nur wenige Partys in Berlin, wo #mensch früh kommen sollte, da der Ansturm der Ausgehfreudigen einfach so groß ist, dass es schnell VOLL wird. Die „Horse Meat Disco (HMD)“ im Prince Charles ist so eine Party. Als die „Horse Meat Disco“ einst im nicht mehr existierenden Klub tape zum ersten Mal einlud, war es durchaus ein Wagnis. Zwar funktionierte die Party in London schon lange ganz hervorragend, doch trotzdem konnte #mensch so sicher ja dann auch nicht sein, dass in der House-, Elektro- und Technohochburg Berlin genug Queers Lust haben, zu Disco der 1970er und 1980er zu tanzen.

Schon nach den ersten zwei, drei Veranstaltungen war aber klar, dass die „HMD“-Party genau das war, was der Berliner Szene gefehlt hatte. Natürlich, es gab erfolgreiche Retro-Partys, doch diese bedienen die Klubber eher mit Pop-Disco-Klopfern à la Ottawan, Boney M., Amanda Lear, Radiorama und Patrick Hernandez. Die DJs der „Horse Meat Disco“ setzen lieber auf gewagte Produktionen von damals: gerne einmal weniger Bekanntes von Cerrone oder auch Patrick Cowley, maximal Donna Summers „Our Love“ oder Chic. Angekündigte DJs für den 13. Mai sind unter anderem Luke Howard, Severino, Jo Nathan und Frinda Di Lanco. Wunderbar.

13.5., „Horse Meat Disco“, Prince Charles, Prinzenstr. 85 f, U Moritzplatz, 23 Uhr, www.horsemeatdiscoberlin.com


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