Berlin: ein Sommermärchen

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Foto: M. Rädel

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Was Berlin so besonders macht, ist, dass die Stadt so abwechslungsreich ist. Schnell sind Badeseen erreicht, überall Museen und Baudenkmäler, queere Locations und Galerien wollen entdeckt werden. Wir haben hier einige Tipps für dich. 

Lust auf Wasser? Wer es gerne weitläufig UND großstädtisch hat, dem sei der Treptower Park empfohlen. Hier wird es zwar schnell recht voll, je länger #mensch aber Richtung Plänterwald läuft, vorbei am über 200 Jahre alten Traditionslokal Haus Zenner, dessen Biergarten am Wasser unter Bäumen einlädt, den Sommer zu genießen, desto ruhiger und grüner wird es. Auf Höhe der „Insel der Jugend“ findet sich auch schwimmende Gastronomie, die zum Beispiel mit Rote-Bete-Suppe und Aperol Spritz erfreut. Ein Klassiker in Berlin ist natürlich das Strandbad Wannsee im Bezirk Steglitz-Zehlendorf.

Foto: M. Rädel

Du willst lieber Kunst erleben? Wie wäre es mit einem Besuch bei dittrich & schlechtriem in Mitte bei der Volksbühne? Lars Dittrich und André Schlechtriem gründeten 2011 die Galerie (Linienstraße 23), um „konzeptionelle Gegenwartskunst in den unterschiedlichsten Medien“ zu fördern. Regelmäßig dabei ist die Kunst von Andrej Dúbravský

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Dich dürstet es nach Partyspaß? Dann guck mal im SchwuZ in Neukölln (Rollbergstraße 26) vorbei. Der größte queere Szeneklub Berlins ist DAS Urgestein des Berliner Nachlebens. Jedes Wochenende (und oft auch werktags) seit 1977 lassen DJs und Dragqueens an den Musikmaschinen das queere Publikum tanzen. Je nach Veranstaltung zu unterschiedlichen Klängen: etwa Eurodance, Hip-Hop und Pop, House und Elektro oder Disco bei „bump!“ Das freute auch schon Gäste wie Jean Paul Gaultier, Betty BücKse, Wolfgang Joop sowie Erasure. Nur ein Partyort? Nein. Blondie und Rick Astley gaben hier schon Konzerte, auch finden hier regelmäßig Community-Veranstaltungen politischer Natur statt. 2020 wurde das SchwuZ mit dem Respektpreis ausgezeichnet. Noch mal Kunst, diesmal in Schöneberg: Wir empfehlen dir, die Galerie The Ballery in der Nollendorfstraße 11 zu besichtigen. Eine queere Kunstadresse mitten im traditionellen Schwulenkiez Berlins, die regelmäßig die Kunstliebhaber mit Ausstellungen und Happenings beglückt. Von Malerei über Fotografie bis hin zu Performances war und ist hier am Nollendorfplatz alles zu erleben. Weiter geht es wieder nach Mitte, zum Alexanderplatz. Der ist zwar nicht „schön“, er ist aber weltberühmt und hat sogar eine Szenekneipe direkt in seinen S-Bahnbögen: die Besenkammer in der Rathausstraße 1. Und ja, daneben (!) ist auch der Berliner Fernsehturm. Nicht weniger spannend aber ganz anders ist das Tacheles (Friedrichstraße, Ecke Oranienburger Straße). Von 1990 bis 2012 einer der Dreh- und Angelpunkte der queeren Kunstwelt in Berlin-Mitte. Unlängst kam neues Leben in das legendäre Gebäude, das 1907 als „Friedrichstraßenpassage“ errichtet wurde. Wunderbar gelegen zwischen Synagoge, Dom, Museumsinsel und all den Restaurants. Damals wie heute eine beeindruckende Shopping-Adresse mit viel, viel Geschichte und voller Kunst. Viel Spaß! 


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