Funeral Parade of Roses

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Foto: Rapid Eye Movies

Der schwule Eddie und die Trans*-Frau Leda buhlen um die Gunst des Nachtclubbesitzers Gonda; als dieser sich für Eddie entscheidet, begeht Leda Selbstmord. Eddie sehnt sich nach seinem Vater, der die Familie seit langem verlassen hat. Aus Eifersucht tötet er seine Mutter und deren Liebhaber. Dabei stellt sich heraus, dass Gonda der Liebhaber der Mutter ist – auch Eddie begeht Selbstmord.

Der japanische Regisseur Toshio Matsumoto orientiert sich in „Funeral Parade of Roses“ grob an der Ödipus-Saga, seine Version spielt in der Schwulenszene Tokios und der Sohn liebt seinen Vater. Der schwarz-weiß-Film ist im Geist der Swinging Sixties gedreht: Collagenartige Szenen, filmische Verfremdungseffekte, schrille Charaktere und eine an einen skurrilen Horrorfilm erinnernde blutrünstige Handlung lassen erahnen, wie experimentierfreudig man Ende der 1960er gewesen ist. Sehenswert! 

18. – 24.10., Mal seh’n Kino, Adlerflychtstr. 6, Frankfurt, 22 Uhr, www.malsehnkino.de

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