OB-Wahlen Frankfurt - Wer wird das neue Stadtoberhaupt?

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Foto: Domeckopol, Pixabay.com, gemeinfrei

Am 25.2. wählen die Frankfurterinnen und Frankfurter die neue Besetzung des Oberbürgermeisterpostens. Sieben Kandidaten und fünf Kandidatinnen konkurrieren um das Amt – so viele wie nie zuvor. Außer der FDP und der AfD stellen alle Römerparteien KandidatInnen; wir haben fünf herausgepickt.

Foto: www.feldmann-frankfurt.de

Der amtierende OB Peter Feldmann (59) tritt erneut als Kandidat der SPD an und kann auf eine bereits sechsjährige Amtszeit zurückblicken – und er ist stolz auf seine Arbeit: Die RMV-Preise sind gesenkt, ein Mietpreisstopp ist durchgesetzt, Frankfurt ist auf Platz vier der Kriminalitätsstatistik. Stolz ist Feldmann auch auf die Frankfurter und lobt immer wieder den Zusammenhalt der Stadtgemeinschaft; sein Wahlkampfmotto lautet daher „Wir für Frankfurt“. In Zukunft möchte er sich unter anderem weiter für bezahlbaren Wohnraum, ein Nachtflugverbot zwischen 22 und 6 Uhr einsetzen und mit mehr Polizeibeamten, aber auch Ideen wie veränderten Beleuchtungskonzepten für mehr Sicherheit sorgen.

www.feldmann-frankfurt.de

Foto: Tobias Koch

Bernadette Weyland (60), Kandidatin der CDU, konnte sich parteiintern schon mal gegen ihren männlichen Konkurrenten Uwe Becker durchsetzen. Auch Weyland ist keine Unbekannte: Zuletzt war sie Staatssekretärin im Landesfinanzministerium. „Wer Frankfurt liebt, wählt Weyland“ lautet ihr Wahlmotto, sie möchte mehr bezahlbaren Wohnraum schaffen, Wohneigentum vor allem für junge Familien und Familien mit kleinen und mittleren Einkommen fördern und mit Videokameras und Polizeipräsenz für mehr Sicherheit sorgen. Eine Ausweitung des Nachtflugverbots sieht sie indes nicht.

www.bernadette.weyland.de

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Für die Grünen tritt die ehemalige Frankfurter Integrationsdezernentin Nargess Eskandari-Grünberg (52) an, und sie ist der Meinung: „Frankfurt kann anders“ – so ihr Motto. Sie möchte unter anderem das Ein-Euro-Ticket für den öffentlichen Nahverkehr einführen, Frankfurt zur Fahrradhauptstadt machen, das Nachtflugverbot ausweiten und bezahlbaren Wohnraum auf ökologischer Basis schaffen. Die OB-KandidatInnen stellt sich in einer Wahlkampfveranstaltung explizit den Fragen der LSBTIQ*-Community (am 3.2. im Gallus Theater, 20 Uhr).

www.eskandari-gruenberg.de

Foto: Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag, Hanna Hoeft

Die Linke schickt ihre Fraktionsvorsitzende im Landtag Janine Wissler (36) ins Rennen. „Wem gehört die Stadt?“ fragt Wissler und fordert mehr soziale Gerechtigkeit. „Ich möchte eine echte Alternative anbieten“, meint sie und setzt sich unter anderem für mehr bezahlbaren Wohnraum, öffentlichen Nahverkehr zum Nulltarif, ein Nachtflugverbot zwischen 22 und 6 Uhr und einen entschiedenen Kampf gegen Armut und Rechtspopulismus ein.

www.janine-wissler.de

Foto: www.karstenschloberg-oberbuergermeisterfuerfrankfurt.de

Unter den parteilosen Kandidaten sticht Karsten Schloberg (49) hervor; er möchte als OB „Dein Freund im Römer“ werden und sich weder Parteien noch Wirtschaftslobbyisten verpflichtet fühlen. Für bezahlbaren Wohnraum, eine veränderte Verkehrs- und alternative Sicherheitspolitik möchte er sich an erfolgreichen Konzepten internationaler Städte orientieren und deren Experten nach Frankfurt einladen. Den RMV-Preisen setzt er spontan gebildete Fahrgemeinschaften entgegen; denn Inhaber von Wochen-, Monats- und Jahreskarten können kostenfreie Mitfahrgelegenheiten anbieten.

www.karstenschloberg-oberbuergermeisterfuerfrankfurt.de

Sollte keiner oder keine der 12 KandidatInnen die erforderlichen 50 Prozent Stimmenanteil bekommen, wird es am 11.3. eine Stichwahl geben.

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