Romeo und Julia

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Foto: Thomas Aurin

Die ergreifende Liebesgeschichte der Kinder zweier verfeindeter italienischer Familienclans hat William Shakespeare 1597 als gefühlvolle Tragödie dramatisiert, und mit seiner wunderbaren Sprachkraft zum Meilenstein der Literatur erhoben. Regisseur Marius von Mayenburg hat nun Shakespeares Klassiker in ein vollkommen neues Licht getaucht: Eine kalte, brutale Welt ist das, in der sich die beiden Liebenden treffen, die Bühne geteilt durch eine Mauer, Liebe und Tod bilden eine beinahe unzertrennliche schmerzende Symbiose, ein Heavy Metal Soundtrack gehört ebenso dazu. Die Inszenierung wurde im März 2017 im Bochumer Schauspielhaus aufgeführt – entstanden ist ein Theaterstück, das polarisiert: Auch die Zuschauer müssen sich zu Beginn der Vorstellung entscheiden, auf welcher Seite der Mauer sie das Stück sehen möchten – sprich: Zu welchem Clan sie gehören möchten. Verpassen tut man nichts: Die „andere Seite“ wird jeweils live per Videostream übertragen.

20. und 21.1., Schauspiel, Willy-Brandt-Platz, Frankfurt, 19:30 Uhr (Sonntag 18 Uhr), www.schauspielfrankfurt.de

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