Soli-Demo für LGBTIQ*-Rechte

by

Foto: Pavel Engraf, overline.tv

Die Postulierung von LGBTIQ*-freien Zonen, staatliche Repressionen und polizeiliche Verfolgung von LGBTIQ*-Aktivist*innen, Anti-Queer-Demos und Angriffe auf LGBTIQ*-Veranstaltungen und der offen homofeindliche Präsident Duda: Die Lage für LGBTIQ*-Menschen in Polen hat sich in den vergangenen Monaten dramatisch zugespitzt.

Das Bündnis Akzeptanz und Vielfalt Frankfurt möchte dies nicht unkommentiert lassen und lädt zusammen mit der Regenbogencrew der AIDS-Hilfe Frankfurt am Montag, dem 24. August, auf der Hauptwache zur Solidaritätsveranstaltung „Die Welt gehört uns allen“ um auf die massive Unterdrückung queerer Menschen aufmerksam zu machen – nicht nur in Polen sondern auch in anderen Staaten.

„Darunter fällt zum Beispiel auch die fast schon in Vergessenheit geratene Verfolgung von queeren Menschen in Tschetschenien und Russland, die Entrechtung  von Trans*Personen in Ungarn sowie den USA, die immer noch existierende Todesstrafen für Homosexuelle in über 15 Ländern dieser Welt“, erklärt Christian Gaa vom Bündnis.

„In Deutschland genießen wir das Privileg, frei unsere Meinung äußern und für unsere Rechte einstehen zu können“, ergänzt Franziska Zahoransky von der Regenbogencrew. „Ich möchte mich solidarisch mit denen zeigen, die Mut haben, sich für eine offene und gleichberechtigte Gesellschaft einzusetzen – gerade in Ländern, in denen Aktivist*innen mit teils massiven Repressionen zu rechen haben. Intoleranz und Ungerechtigkeit gehen uns alle an und dürfen nicht einfach akzeptiert werden.“

Josefine Liebing von Bündnis ermutigt: „Jede*r kann aktiv für Akzeptanz und Respekt einstehen. Sei es durch finanzielle Unterstützung von Nichtregierungsorganisationen, Teilen der Posts von Aktivist*innen, Support lokaler aktivistischer Gruppen oder Engagement in Projekten. Wir rufen dazu auf, am 24. August ein Statement zu setzen, indem wir alle an diesem Aktionstag die Regenbogenflagge und oder weitere Flaggen unserer vielfältigen Community aus den Fenstern hängen. Auch digital können sich Menschen beteiligen: Wir haben einen Aufruf gestartet, eine Videobotschaft auf den eigenen Social-Media-Kanälen zu setzen zu der Frage, warum es so wichtig ist, an dieser Kundgebung teilzunehmen und warum Solidarität mit Queers* in Polen und weltweit von Nöten ist“.

Die Kundgebung auf der Hauptwache erfolgt unter den geltenden Hygienevroschriften – Nasen-Mundschutz und 1,5 Meter Abstand sind obligatorisch.

24.8., Soli-Veranstaltung, Hauptwache, Frankfurt, 19 – 21 Uhr, www.vielfalt-frankfurt.de

Mehr Infos zur Soli-Veranstaltung gibt’s außerdem hier

Checkt auch unseren blu-Talk mit Heinrich Westerkamp von Amnesty International zur aktuellen Lage der queeren Rechte.

Back to topbutton