Queerfilmnacht: Rafiki

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Foto. Salzgeber

Die Queerfilmnacht zeigt im Januar einen kenianischen Queerfilm gegen Homophobie und religiöse Dogmen – ein Tabu, denn Homosexualität steht im afrikanischen Staat noch immer unter Strafe.

„Gute kenianische Mädchen werden gute kenianische Ehefrauen“ – das lernt Kena schon seit ihren Kindertagen: als Mädchen und Frau hat man artig zu sein und sich dem Willen der Männer zu fügen. Auch Kenas alleinerziehende Mutter bekommt dies zu spüren: Sie wird verantwortlich dafür gemacht, dass ihr Ehemann sie wegen einer jüngeren Frau verlies.

Tochter Kena ist selbstbewusst und lässt sich nichts vorschreiben – als sie sich mit der hübschen Ziki anfreundet, deren Vater ein politischer Kontrahent von Kenas Vater ist, kümmert das Gerede im Viertel die beiden Mädchen zunächst nicht; erst als sich die beiden Mädchen ineinander verlieben, müssen sie sich entscheiden zwischen vermeintlicher Sicherheit oder der Chance auf ein gemeinsames Glück.

Der kenianische Film „Rafiki“ (Suaheli für „Freund(in)“) bricht mit einem Tabu und wurde im afrikanischen Staat zunächst mit einem Aufführungsverbot belegt. Erst als Regisseurin Wanuri Kahiu dagegen klagte, lockerte sich das Verbot.

Foto. Salzgeber

Bei den diesjährigen Filmfestspielen in Cannes war er der erste kenianische Film, der auf dem Festival gezeigt wurde. Die Geschichte des Films basiert auf der preisgekrönten Kurzgeschichte „Jambula Tree“, die die ugandische Autorin Monica Arac de Nyeko 2008 veröffentlichte. Sehenswert! 

18.1., City 46, 20:30 Uhr, Bremen

21.1., Die Pumpe, 20:30 Uhr, Kiel

21.1., Apollo, 20:15 Uhr, Hannover

27.1., Metropolis, 21:15 Uhr, Hamburg

www.queerfilmnacht.de

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