Gruppe für schwule Muslime „Wenn du ein Ishq bist, komm!“

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Foto: Bildpixel, pixelio.de

Am 25. Januar startet im Sub-Zentrum die erste Selbsthilfegruppe für schwule Muslime in München. Sie bietet jeden Freitag die Möglichkeit zu Austausch und Vernetzung und dient als sicherer Ort. Das ist auch nötig, wird Homosexualität im Islam doch aufs Schärfste verurteilt.

Alle sieben Länder, in denen auf Homosexualität die Todesstrafe steht, sind muslimische Staaten: Saudi-Arabien, Jemen, Afghanistan, Iran, Mauretanien, Sudan und in Nigeria der nördliche Landesteil, der muslimisch geprägt ist.

In anderen muslimischen Staaten ist Homosexualität hingegen legal, darunter in der Türkei, im Libanon und im Irak. Dennoch wird Schwulsein auch dort gesellschaftlich wenig akzeptiert, denn Homosexualität bringe Schande über die Familie. Diskriminierung und Gewalt gegen Schwule wird gemeinhin akzeptiert. Auch in Deutschland haben es schwule Muslime nicht leicht, wenn sie in traditionell geprägten Gesellschaftsteilen leben. Deswegen möchte sich das Sub künftig als sicherer Hafen und unkomplizierter Treffpunkt anbieten – oder wie es die Initiatoren formulieren: „Egal, ob du Shia oder Sunni bist, Alevit oder Sufi – wenn du ein Ishq bist, komm!“

Ab 25.1., Sub-Zentrum, Müllerstr. 14, München, 19:30 Uhr, www.subonline.org

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