Queer-Beauftragte/-r in Bayern: Antrag abgelehnt

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Foto: pixabay.com, gemeinfrei

Im Bayerischen Landtag wurde kürzlich der Antrag, die Stelle eines/einer Queer-Beauftragten im Freistaat einzurichten, mit der Mehrheit der CSU-Stimmen abgelehnt. Eingebracht wurde er von der ehemaligen Grünen-Politikerin Claudia Stamm, die mittlerweile für ihre Partei MUT im Maximilianeum sitzt. Sie scheiterte damit nicht zum ersten Mal mit ihren Forderungen nach mehr freistaatlicher Unterstützung für die Belange der LGBTIQ*-Community. „Bayern gibt sich gerne weltoffen, tatsächlich aber tut man nichts für die Belange queerer Menschen“, so Stamm. Auch LSVD-Sprecher Axel Hochrein bedauert die erneute Ablehnung: „Eine solche Stelle kann helfen, Vorbehalte in der Gesellschaft, vor allem aber in Institutionen, abzubauen. Die gewalttätigen Übergriffe 2017 im Münchener Glockenbachviertel und in auch 2017 in München auf einen queeren Geflüchteten zeigen, wie wichtig diese Anträge sind.“Ob sich die Mehrheitsverhältnisse nach den Landtagswahlen im Herbst so verschieben, dass queerpolitische Anträge mehr Aussicht auf Erfolg haben, darf bezweifelt werden.

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