HOMO-TOMATEN FÜR TOMASI!

Erneut äußert sich die Kirche kritisch über Homo-Rechte. Laut einem Interview gegenüber der katholischen Nachrichtenagentur CNS, stellte Vatikanvertreter Silvano Tomasi die zunehmende Akzeptanz schwuler und lesbischer Rechte in Frage. Weiterhin sieht er damit die „freie Meinungsäußerung für religiöse Anführer“ gefährdet.

Bereits einer Erklärung auf dem UN-Menschenrechtsrat vom 22. März, die „Gewaltakte und Menschenrechtsverletzungen wegen der sexuellen Orientierung oder Geschlechtsidentität verhindern“ soll, schloss sich der Vatikan nicht an. Dort kritisierte Tomasi ebenso, dass Staaten „gewisse sexuelle Handlungen“ regulieren und gar „sexuelle Verhaltensweisen“ an sich per Gesetz verbieten müssten. Die Erklärung führe gar zur Verfolgung der heterosexuellen Christen. Diese Äußerungen hatte Volker Beck unlängst im Bundestag aufgegriffen und vom schwulen Außenminister eine Klärung verlangt. Diese wirkte jedoch recht desinteressiert. Beck hatte jüngst per Facebook die neuesten Äußerungen Tomasis veröffentlicht und meinte, der Erzbischof stelle „wie die islamistischen Staaten, die Religion über die Menschenrechte“. Es könne zum Streit kommen, bei der angekündigten Rede des Papstes im Bundestag.

Im Interview stellte Tomasi weiterhin die Begriffe „Gender“ und „sexuelle Orientierung“ in Frage, die erdacht worden wären, um der Realität zu entfliehen. Zudem bekräftigte er erneut, dass die homosexuelle Ehe die „natürlichen Ehen und Familien“ herabsetze. Indirekt setzte er auch Homosexualität mit Inzest, Pädophilie und Vergewaltigung gleich, die gleichermaßen zu regulieren seien. •B. Auzinger

Internet: WWW.DERPAPSTKOMMT.DE

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