UK-Gleichstellungsministerin lehnt LGBTIQ*-Treffen ab

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Die Entscheidung der britischen Gleichstellungsministerin Kemi Badenoch, ein geplantes Rundtischgespräch mit führenden LGBTIQ*-Organisationen abzulehnen, hat eine Debatte über ihre Verpflichtung zur Vertretung der gesamten queeren Community entfacht.

Trotz des Vorschlags von Peter Tatchell, einem angesehenen LGBTIQ*-Aktivisten, zeigte sich Badenoch unwillig, mit Vertretern von Organisationen wie Stonewall, Mermaids und anderen zu sprechen. Dies löste Kritik hinsichtlich ihrer tatsächlichen Bemühungen aus, sich mit den Anliegen der LGBTIQ*-Community auseinanderzusetzen.

Badenoch verteidigte ihre Entscheidung und verwies auf ihren vollen Terminkalender als Grund für die Ablehnung des Treffens. Dennoch betonte Tatchell, dass diese Auswahl signalisiere, dass transkritische Organisationen bevorzugt behandelt würden, während andere wichtige Gruppen vernachlässigt würden.

Die Diskussion über homophobe und transphobe Hassverbrechen sowie die Notwendigkeit verstärkter Maßnahmen zum Schutz von Transpersonen und dem Verbot von Konversionspraktiken wurde ebenfalls aufgegriffen. Trotz Badenochs Zusicherungen bleiben Zweifel an ihrer Entschlossenheit, Konversionstherapien zu verbieten, betont Tatchell.

Tatchell sieht die Ablehnung des Dialogs mit LGBTIQ*-Gruppen als verpasste Gelegenheit, die Politikgestaltung zu beeinflussen und wertvolle Inputs für das konservative Wahlmanifest zu liefern. Diese Entscheidung wirft ernsthafte Fragen zur Verpflichtung der Regierung auf, die Belange und Bedürfnisse der LGBTIQ*-Community angemessen zu berücksichtigen und in politische Entscheidungen einzubeziehen. *mk Quelle: Peter Tatchell Foundation

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