Kulturfestival, Bebelplatz und Sam Vance-Law

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Foto: Alexander Coggin

Ein achttägiges Kulturfestival auf dem Bebelplatz in Berlins historischer Mitte unterstützt die Kulturszene und bringt vom 24. September bis 3. Oktober die Kunst und Kultur zurück auf die Bühne. Mit dabei ist auch Sam Vance-Law.

Der aus Kanada kommenden Wahlberliner Musiker weiß, zu bezirzen, nein, zu überzeugen. Seine Kunst sei „kammermusikalische Popsongs aus dezidiert schwuler Perspektive“, schwärmen die Kritiker des 1987 geborenen Queers dann auch angetan.

Der Singer-Songwriter Sam ist mit dabei bei „BEBEL STAGE – Kulturfestival am Bebelplatz“, einem 3G-Open-Air-Event mit 1.000 Zuschauer*innen, kostenfreiem Zutritt und Hygienekonzept, das Künstler wie Balbina, Brandt Brauer Frick und das Moka Efti Orchestra an dem Ort vereint, an dem die Nazis einst entartete Kunst verbrannten. Wehret den Anfängen! Doch bitte mit Hirn. Dieser Auszug aus einem Interview mit Sam passt zum geschichtsträchtigen Ort in Berlins historischer Mitte: „Natürlich ist Aktivismus entscheidend – da rüttle ich nicht einen Augenblick dran. Aber wenn du eine Geschichte von einem Menschen erzählst, ohne am Anfang eine Flagge hochzuziehen, bedeutet es, dass jeder es hören kann, ohne es zu kategorisieren – und damit vielleicht von vornherein zu blocken. Das Zweite ist Humor: Wenn man jemanden zum Lachen bringt, ist es erheblich wahrscheinlicher, dass er offen für das ist, was du erzählen willst. Vielleicht funktioniert das nicht – aber das ist es, was ich versuche.“ www.bebel-stage.berlin


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