Tag der Clubkultur

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Foto: M. Rädel

Wehmut und Zukunftsängste machen sich breit, wenn man an die Situation der Klubwelt denkt. Es ist nicht klar, wann es wieder „richtig“ weitergeht, klar ist aber, dass es nie mehr so sein wird wie vor Corona.

Einige Klubs und Partys verrieten uns schon, dass sie 2021 nicht mehr eröffnen werden, einige Künstler sattelten um, arbeiten nun in Supermärkten und Pflegeheimen.

Manch ein Kreativer der Nacht startete erfolgreich im TV und auf Social Media durch, aber der Großteil der Menschen, die zum Nachtleben, zu den Klubs gehör(t)en, stehen relativ allein gelassen da: die Techniker, die Runner, die Barkeeper, die Putzkräfte ... Trotzdem sollte man nicht verzweifeln.

Foto: M. Rädel

„Die Community hat die Aidskrise in den 1980ern überlebt, wir werden auch Corona überleben“, verriet uns SchwuZ-Ikone und SO36-DJ mikki_p gestern Nacht beim letzten Open Air von Chantal, dem „Garden of Shame“. „Zwischen 1984 und 1986 stand das Nachtleben fast still, niemand wusste, was gefährlich, was okay war“, so mikki_p.

Klar ist: Es wird weitergehen, es muss weitergehen, denn Klubs stehen nicht nur für Tanz und Suff, Klubs sind Safe Places, wo queere Menschen ausbrechen können aus einer heteronormativen Gesellschaft, wo man so sein kann, wie man geschaffen wurde. Ein Lichtblick ist zum Beispiel der „Tag der Clubkultur“ am 3. Oktober, an dem verschiedene Klubs, in Berlin zum Beispiel das SchwuZ (wir berichteten) und der Suicide Circus, (safere) Events veranstalten und auch streamen. Angekündigt sind Künstler wie Bertil Thomas (Die Kette), Anna Klatsche (Hafen) und auch Samo Rane (Mercytechno). Auch am Sonntag geht es weiter, die MEMBERS lädt ein. Mehr dazu hier: www.maenner.media/regional/blu/mitglieder-im-garten


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