Die FDP und Ewald Aukes

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Die FDP in Hamburg möchte wieder in die Bürgerschaft einziehen und setzt auf Liberalität gepaart mit möglichst unbehinderter Wirtschaftsentwicklung. Im Programm heißt es:

Die Gleichstellung der Geschlechter ist für uns eine Querschnittsaufgabe mit dem Ziel, dass jede und jeder frei von Diskriminierung, Klischees und eingestaubten Rollenbildern sein bzw. ihr Leben selbstbestimmt gestalten kann. ... Wir Freie Demokraten verurteilen Diskriminierung von Homo- und Transsexuellen genauso wie Rassismus, Antisemitismus und Sexismus. Sie sind der Boden, auf dem Ausgrenzung und Gewalt gedeihen.

Dennoch verzichtet die FDP zum Beispiel im Punkt Familienpolitik auf die Erwähnung von Regenbogenfamilien. Schade: 

Freiheitliche Familienpolitik für ein besseres Hamburg Familien sind heutzutage vielfältig: Verheiratete oder unverheiratete Eltern, Alleinerziehende mit einem oder mehreren Kindern, Patchwork-Familien oder Pflegefamilien – unterschiedliche Familienformen sind längst gesellschaftliche Realität. Ihnen allen möchte liberale Politik ermöglichen, ihr Leben so zu gestalten, wie sie es sich wünschen. 

Ewald Aukes (Landeslistenplatz 8, Wahlkreis Mitte Platz 1)

Ewald Aukes ist leidenschaftlicher Unternehmensberater und Unternehmer. Diese Sachkenntnis hat ihn zur Politik und zur FDP gebracht, für die er gerne auch in einer neuen Bürgerschaft und eventuell mit einem Koalitionspartner eintreten will. Offen für neue Partnerschaften ist eine urliberale Idee, für Ewald Aukes jedenfalls politisch selbstverständlich.

Neben Ewald Aukes macht vor allem der schwule Kandidat Robert Bläsing (Listenplatz 36) durch freizügige Motive auf seine Inhalte Aufmerksam. 


Der LSVD-Vielfaltscheck

LSVD-Auswertung der Wahlprüfsteine der Landesarbeitsgemeinschaft Lesben+Schwule in Hamburg zur Wahl der 22. Hamburgischen Bürgerschaft am 23. Februar 2020

Politik hat die Aufgabe, ein diskriminierungsfreies Lebensumfeld für alle zu schaffen. Sie muss es allen Menschen garantieren können, zu jederzeit, an jedem Ort und ohne Angst vor Anfeindung verschieden sein zu können; Sei es in der Schule, im Sportverein, im Pflegeheim, im öffentlichen Raum oder am Arbeitsplatz.

Respekt heißt die Formel für gutes gesellschaftliches Zusammenleben. Verachtung und Unterdrückung von Homosexualität, Bisexualität oder Trans*- und Intergeschlechtlichkeit sind kein hinzunehmendes Übel, sondern Ausdruck antidemokratischen Denkens. Im Vorfeld der kommenden Bürgerschaftswahl am 23. Februar 2020 hat die LAG L+S Hamburg Wahlprüfsteine an die Parteien geschickt. Zu insgesamt 13 Themengebieten waren die Parteien gebeten, Farbe zu bekennen. Der LSVD hat die Antworten ausgewertet.

Hier geht es direkt zu den vollständigen Antworten der FDP

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