Reisen 2023: Orte, Kosten und Tipps

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Während die Aufmerksamkeit für die Corona-Pandemie schwindet und zunehmend Normalität in das Leben einkehrt, nimmt die Reiselust stark zu. Die Trends für 2023 halten zahlreiche Inspirationen für jeden Geldbeutel bereit. Weil homosexuelle leider nach wie vor nicht in jedes Land sorgenfrei reisen können, haben unsere Gastautor*innen aktuelle Trends unter die Gay-Lupe genommen.

Fernreisen: Sicherheitslevel sorgfältig prüfen

Nach rund drei Jahren Pandemie zieht es viele Menschen in die Ferne. Der Wunsch nach Kontrasten und Abwechslung ist groß und die zuvor für selbstverständlich gehaltene Reisefreiheit befeuert die Lust auf exotische Ziele. Neben Klassikern wie Thailand, Bali und die USA stehen in diesem Jahr auch eher weniger populäre Länder wie Botswana auf den Trendlisten für 2023. Doch nicht jedes Land, das darauf zu finden ist, kann als queerfreundlich bezeichnet werden. 

Folgende Länder sollten beispielsweise nicht bereist werden, weil homosexuelle Handlungen dort bestraft werden:

Zum Teil müssen Schwule mit mehreren Jahren Gefängnis rechnen. In Tschetschenien drohen Verfolgung und Folter (männer* berichtete). Opfer von Diskriminierung können Homosexuelle aber auch in Ländern wie Japan, Türkei, Russland, Sri Lanka, Südkorea und Singapur werden.

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Wohlfühlen in Kanada 

In Kanada ist die Ehe für alle bereits seit 2005 Realität und der Staat in Nordamerika ist auch auf den Reisetrendlisten 2023 zu finden. Atemberaubende Bergseen, beeindruckende Wälder und hippe Städte warten darauf, erkundet zu werden. Insbesondere Naturliebhaber kommen in Kanada auf ihre Kosten. 

Apropos Kosten: 

Das bunte und günstige Brasilien 

Brasilien erreicht bei der gesellschaftlichen Akzeptanz im LGBTQ+ Rights Index immerhin 7.2 Punkte und liegt damit nicht weit hinter Deutschland (7.7). Insbesondere Rio de Janeiro zieht viele Homosexuelle in ihren Bann. Die Küstenmetropole ist für ihr Karneval-Spektakel weltweit bekannt. Brasilien hat das Thema Homosexualität im internationalen Vergleich schon früh gesetzlich geregelt. 

Dennoch hatte die gesellschaftliche Toleranz lange ausgeprägte Grenzen und viele wurden Opfer der Diskriminierung. Als queerfreundlich gilt unter anderem die Stadt São Paulo. Einige Anbieter veranstalten sichere Reisen für Homosexuelle mit guter Betreuung, Gay Friendly Hotels und spannenden Unternehmungen. Vergleichen lohnt sich! Bei selbst organisierten Reisen sind zweiwöchige Auszeiten bereits ab rund 1.500 Euro möglich.


Tipp: Um unnötige Risiken zu vermeiden, sollten Reisende in Brasilien nachts nie allein unterwegs sein und einsame Gegenden sowie Favelas (Marginalsiedlungen) generell meiden. Schmuck und sonstige Wertsachen gilt es nicht zur Schau zu stellen, sondern zu verdecken.


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Kuba – gute Laune und Kultur

Tanzende Menschen, Zigarren, historische Autos und bunte Häuserfassaden – diese und einige andere Besonderheiten kommen bei Kuba zuerst in den Sinn. Nicht zu vergessen die karibische Exotik, die Kuba auch 2023 zu einem gefragten Fernreiseziel macht. Der Inselstaat feiert seine authentische Kultur und zieht damit zahlreiche Touristen in ihren Bann.

Auch Kuba lässt sich von Homosexuellen sicher bereisen. Von Trips durch Havanna über Oldtimer-Touren bis hin zum Strandbesuch oder Entdeckungen auf der Tabakroute ist für jeden Geschmack etwas geboten. Für eine zweiwöchige organisierte Reise nach Kuba sollten Reisende rund 3.500 Euro inklusive Flug kalkulieren.


Organisierte Reisen für Gays lassen sich zum Beispiel bei der Zusammen.reisen Unternehmergesellschaft mit Sitz in Oberursel buchen (mehr Details). Die Reisen werden von dem namhaften Reiseveranstalter Marco Polo Reisen durchgeführt.


Europäische Ziele für die queere Szene

Wer statt Fernreise Europa als Ziel hat, findet in der folgenden Liste womöglich Anregungen für einen unvergesslichen Urlaub:

Gute Reise!

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