Helfen, statt trauern: Trans* Frauen retten!

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Für viele trans* Frauen bedeuten geschlechtsangleichende oder feminisierende Operationen, dass sie auf der Straße nicht mehr Gewalt ausgesetzt sind, oder sogar um ihr Leben fürchten müssen. Aktivist*in Jules* Elting mit einem Aufruf an die (queere) Mehrheitsgesellschaft.

Ihre Lebenserwartungen ist signifikant geringer, als die der Durchschnittsbevölkerung und die traumatisierenden Gewalterfahrungen, selbst in Städten wie Berlin, sind immer noch sehr hoch (m* Schwerpunkt Trans*phobie). Trans* Frauen und unter ihnen besonders die Nichtweißen (BIPoC – Black, Indigenous, People of Color) unter ihnen, leiden unter ohnehin alltäglichem Minderheiten-Stress, der durch die Corona-Pandemie noch einmal verstärkt wurde. Dies hat unter anderem eine breit angelegte Studie des Universitätskrankenhauses Eppendorf (UKE) in Hamburg (Interview im aktuellen hinnerk), als auch ein Bericht der Bundesstiftung Magnus Hirschfeld (wir berichteten) wissenschaftlich nachgewiesen. Aktivist*in und Schauspieler*in Jules* Elting ruft daher dazu auf, sich zu engagieren.

„Auch weil wir alle wissen, wie viel trans* Frauen, und vorallem BIPOC trans* Frauen für die Sichtbarkeit unserer Community an vorderster Front immer schon gekämpft haben und wie viel wir ihnen verdanken. Gleichzeitig gehören sie selbst zu den Verletzlichsten von uns, gerade aufgrund von transmysogenen Gewalterfahrungen unserer Gesellschaft. Für mich ist es ein strukturelles Thema: Wir reproduzieren in unserer Community eben oft genau die gleichen Strukturen und haben unsere Privilegien, (cis, männlich, Weiß, abled bodied usw.) und damit unterscheiden sich unsere Erfahrungen von denen der Menschen mit Mehrfachdiskriminierung. Ich finde, so eine Aktion ist eine Möglichkeit, dass wir alle unsere Privilegien nutzen können, um Sichtbarkeit zu schaffen, so dass hoffentlich ein paar Leute spenden.“

Jules* Elting, #ActOut

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