Landesmedienzentrale Hessen: Homophobie gehört zur Vielfalt & Meinungsfreiheit

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Update zu den homophobe Ausfällen in „Portners Presseshow“ im offenen Kanal Kassel. Nachdem schon der Leiter des Senders keine Diskriminierung erkennen konnte, springt ihm die Landesmedienzentrale als Aufsichtsbehörde bei.

Foto: CC0 Public domain

Die LPR-Hessen gegenüber blu: „Wie Ihnen der Leiter des Offenen Kanals Herr Ruda bereits mitgeteilt hat, handelt es sich gerade bei Bürgersendern um Angebote, die vielfältige Themen und verschiedene Meinungen aufgreifen bzw. zulassen. Die von Ihnen kritisierte Sendung war rundfunkrechtlich nicht zu beanstanden. Es steht Ihnen jedoch frei, ebenfalls eine Sendung zu diesem Thema anzubieten, um hier Ihre Ansicht zu verdeutlichen und in einen öffentlichen Diskurs zu treten.“

Zur Erinnerung: Moderator Hans R. Portner hatte das Vermitteln der Anerkennung von Schwulen, Lesben, Bi-, Trans- und Intersexuellen als gleichwertige Menschen an Schulen ab einem Alter von 6 Jahren als „abartig“ bezeichnet. Sein Gast Mathias von Gersdorff befand , Kinder müssten zu LGBTI auch sagen können: „Ich finde das nicht ok, dass du so bist". Alles Meinungsfreiheit, alles im Sinne der Förderung eins „diskriminierungsfreien Miteinanders", wie es in den Programmgrundsätzen unter § 41 / 1) gefordert wird?

Interessanterweise wurde einem Facebooknutzer auf der Seite des OK dieser Vorschlag auch schon gemacht, als er sich über die betreffende Sendung beschwerte. Fast wortgleich, nur nicht von der Landesmedienzentrale, sondern vom OK Kassel. Sieht so Aufsicht aus?

Unser ursprünglicher Bericht

 Die Reaktionen Portners und des OK

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