Königin Lear dankt ab

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Foto: Thorsten Wulff

Eine Zeit des Umbruchs, der Veränderung. Aber was passiert, wenn die alte Ordnung zu Ende geht? Wird dann alles besser? Oder schlechter? Der flämische Dichter und Theatermacher Tom Lanoye hat Shakespeares Familiendrama um Macht und Erbe „König Lear“ als Vorlage für seine „Königin Lear“ genommen, die passend zum Ende der Amtsperiode Angela Merkels in der Inszenierung von Gustav Rueb im Hessischen Staatstheater Darmstadt gezeigt wurde. Hier ist Königin Lear die queere Chefin eines weltweit agierenden Unternehmens, dessen Geschäfte die betagte und fortschreitend demente Lady unter ihren drei Söhnen aufteilen möchte. Natürlich geht der Sohn, der die Wahrheit spricht und nichts schönredet, leer aus. Tom Lanoye holt das shakespearesche Machtgerangel in heutige Zeiten, mit moderner Sprache in Vers, Reim und Rhythmus.

4. und 24.6., Kammerspiele im Hessischen Staatstheater, Georg-Büchner-Platz 1, Darmstadt, 19:30 Uhr, www.staatstheater-darmstadt.de


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