Vom 24. November bis 3. Dezember ist in Großbritannien „Rainbow Laces Week“. Mit der Kampagne hat die britische LGBTIQ*-Organisation Stonewall UK in den vergangenen Jahren eine beispiellose Bewegung in Gang gesetzt. Die ursprüngliche Idee hinter dem Projekt war, Homophobie in Stadien und Fankurven zu bekämpfen, indem man Profisportler und Vereine dazu bewegt, ein Zeichen gegen Homo-, Bi- und Transphobie zu setzen, indem die Spieler bei Matches Regenbogenschnürbänder (Rainbow Laces) tragen. Inzwischen geht das Engagement der Fußball- und Rugby-Vereine weit über dieses vergleichsweise unauffällige Symbol hinaus. Stadien und Anzeigetafeln werden in den Farben der LGBTIQ*-Flagge illuminiert, Vereinslogos umgestaltet und Videobotschaften gepostet. In diesem Jahr produzierte die English Football League (EFL) sogar anlassbezogene Fotos, um zu verdeutlichen, dass all ihre 92 Vereine die Aktion unterstützen.
Foto: efl.com
EFL Rainbow Laces
Dieses Foto veröffentlichte die EFL anlässlich der Rainbow-Laces-Week. Die Spieler von links nach rechts: Billy Clarke (Charlton Athletic), Scott Cuthbert (Luton Town), Shandon Baptiste (Oxford United), John Egan (Brentford), Jack Whatmough (Portsmouth) und Alex Perry (Bolton Wanderers)
Neben dem Engagement der Profis sind bei der Rainbow Laces Week aber auch Flaggenbekenntnisse der Jedermänner gefragt. So ist für den kommenden Mittwoch, 29. November, ein „Wear Your Rainbow Laces Day“ anberaumt, an dem alle Menschen dazu aufgerufen sind, mit Regenbogenschnürbändern zur Arbeit, in die Schule oder ins Gym zu gehen. Über den Online-Shop von Stonewall-UK können die hübschen Schnüre zum Preis von 2,99 Pfund (knapp 3,50 Euro) bestellt werden. Denn was für den Sport gilt, gilt für die Gesamtgesellschaft natürlich auch: Fairplay geht nur mit einem klaren Nein zu Homo-, Bi- und Transphobie! Das Motto der Rainbow-Laces-Week bleibt trotzdem: „Make Sport Everybody's Game“ („Macht Sport zum Spiel für alle“). Hier kommen ein paar Fairness-Helden, die mit gutem Beispiel vorangehen.
Rainbow Laces Chris Robshaw
Englands Rugby-Nationalspieler Chris Robshaw hat sein Bekenntnis für einen inklusiven Sport fertiggeschnürt. Anpfiff!
Rainbow Laces EFL
Kein Spiel ohne Linienrichter. Diese „Extended Version“ des EFL-Motivs komplettiert die Mannschaft durch Schiri mit Pfeife.
Rainbow Laces Tottenham Spurs
Das lateinische Motto des Premier-League-Fußballvereins Tottenham Hotspur lautet „Audere es Facere“ („Wagen ist tun“). Mannschaftskapitän Hugo Lloris und seine Kollegin aus der Frauenmannschaft Jenna Schillaci beherzigen den Wahlspruch auch in LGBTIQ*-Fragen und tragen Regenbogenbinde.
Rainbow Laces James Haskell
Rugby-Star James Haskell (englische Nationalmannschaft / Wasps) erzählt, dass er in seiner Profilaufbahn noch nie Homophobie erlebt habe. Damit das so bleibt, postete er dieses Video.
Rainbow Laces Westham United
Westham-United-Kapitän Mark Noble ist Teil der Foto-Aktion der EFL. Für die Instagram-Seite seines Vereins posiert er noch mal solo.
Rainbow Laces Fan 1
Und so sieht Rainbow-Laces-Action auf der Tribüne aus. Dieses Bild postete Sportreporter Craig Doyle aus Newcastle.
Rainbow Laces Keegan Hirst
Das Londoner Interviewformat „Build“ befragte anlässlich der Rainbow-Laces-Week Rugby-Star Keegan Hirst über sein Engagement für inklusiven Sport.
Rainbow Laces Ben Cohen
Rugby-Sexsymbol und LGBTIQ*-Fürsprecher Ben Cohen unterbrach seinen sportlichen Ruhestand, um seinen Kollegen vom Bristol Bisons RFC eine Rainbow-Laces-Nachhilfestunde zu geben.
Rainbow Laces Wembley Stadium
Auch das legendäre Wembley Stadium strahlt anlässlich der Laces-Woche in Regenbogenfarben.
WOZU DIE RAINBOW-LACES-ACTION? DIESES VIDEO ERKLÄRT'S:
Stonewall UK Rainbow Laces 2017
In diesem Video der Rainbow-Laces-Initiatioren von Stonewall UK erklären Sportler und Fans die Hintergründe zur Aktion.