Mit einem „10-Punkte-Plan für grünes Regieren" haben sich führende Grüne, unter ihnen Cem Özdemir, Winfried Kretschmann und Katrin Göring-Eckardt, mit einem „verbindlichen Angebot" an die Wähler gewandt. Die Ehe für alle ist Top 8.
Foto: Bündnis90/Grüne
Kathrin Göring-Eckardt und Cem Özdemir
© winfried-kretschmann.de
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Auch der Ministerpräsident von Baden-Württemberg Winfried Kretschmann ist Erstunterzeichner des 10-Punkte-Plans. Er war in den vergangenen Monaten mehrfach mit missverständlichen oder sogar deutlich negativen Aussagen zu queeren und anderen grünen Kernthemen in die Medien gekommen.
Auf Facebook wurden die zehn Punkte als klare Antwort darauf präsentiert, „wofür wir stehen und wofür es uns Grüne braucht."
- Klimaschutz voranbringen
- E-Mobilität zum Durchbruch verhelfen
- Landwirtschaft nachhaltig machen
- Europa zusammenführen
- Familie stärken
- Soziale Sicherheit schaffen
- Integration zum Erfolg führen
- Liebende heiraten lassen
- Freiheit sichern
- Fluchtursachen bekämpfen
Foto: campact!
Europa Ehe für alle
Beeindruckende Karte europäischer Spaltung
Zu Punkt 8 heißt es konkret:„Wir wollen die Ehe für alle auch in Deutschland ermöglichen. Wenn zwei Menschen sich lieben und füreinander Verantwortung übernehmen wollen, dann verdient das Respekt. Das sehen in Deutschland die meisten Menschen so: Sie wollen, dass Schwule und Lesben heiraten dürfen. In 22 Ländern weltweit, davon 13 in Europa, können sich Schwule und Lesben das Ja-Wort geben. Warum soll in Deutschland nicht möglich sein, was vielerorts geltendes Recht ist? Das Eheverbot für Schwule und Lesben passt nicht zu unserem modernen Land Deutschland."
Verbindlichkeit
Laut dem Papier seien die zehn Punkte eine Zusammenfassung dessen, für was die Partei in einer Regierung kämpfen wird. Es sei als verbindliches Angebot an den Wähler zu verstehen.
„Diese zehn Vorhaben entscheiden über die Zukunft unseres Landes. Sie sind der Maßstab für eine grüne Regierungsbeteiligung."
