Moskau. Die Homosexuellenbewegung in Russland hat jetzt Unterstützung von unerwarteter Seite bekommen. Der Patriarch der russisch-orthodoxen Kirche Kirill sprach sich gegen die gesellschaftliche Diskriminierung Schwuler und Lesben aus.
Zwar betrachte seine Kirche Homosexualität weiterhin als Sünde und auch eine Ehe zwischen Homosexuellen sei nicht vorstellbar, dennoch dürften Schwule und Lesben wegen ihrer persönlichen Entscheidung nicht diskriminiert oder strafrechtlich verfolgt werden.
Die russisch-orthodoxe Kirche hat großen gesellschaftlichen Einfluss und die neuen Aussagen des Patriarchen dürften zu einer Entspannung im Umgang mit Homosexualität beitragen. ck