Der christlich-konservative evangelikale Pfarrer Marco Feliciano, seines Zeichens Vorsitzender des brasilianischen Menschenrechtsausschuss und der Parlamentsabgeordnete João Campos sind mit ihrem Vorhaben gescheitert, das bestehende Verbot von sogenannten Konversionstherapien aufzuheben.
Feliciano hatte einen diesbezüglichen Beschluss im Menschenrechtsausschuss durchgesetzt. Im nun anstehenden Gesetzgebungsverfahren zeichnet sich für João Campos aber nicht einmal eine eigene Parteimehrheit in der PSDB ab, so dass dieser den Gesetzentwurf, der Homosexualität als behandlungswürdige Störung" einstuft, wieder zurückzog.
Der Vorstoß führte in den großen Städten Brasiliens zu wütenden Protesten. Seit 1999 sind therapeutische Heilungsversuche Homosexueller in dem südamerikanischen Land verboten. ck
