Die Berliner FDP hat bereits kurz vor dem CSD am vergangenen Wochenende ein Papier herausgegeben, in dem die völlige rechtliche Gleichstellung von Schwulen und Lesben gefordert wird. Zentraler Punkt ist die Forderung nach rechtlicher Gleichstellung von schwulen und lesbischen Paaren im Adoptionsrecht. Die Berliner Liberalen haben dazu einen umfangreichen Forderungskatalog beschlossen. Auch die Steuerpolitik, das Erbschaftsrecht sowie das Beamtenrecht müssen die gleichgeschlechtlichen Lebenspartnerschaften genauso behandeln wie andere, heißt es darin. Die Gesetze müssen so geändert werden, dass Schwule und Lesben nicht weiter diskriminiert werden. Toleranz im täglichen Leben ist aber Sache der Gesellschaft.
Wie sich die Liberalen um die Umsetzung ihrer Forderungen bemühen, bleibt aber erstmal dahingestellt. Immerhin meint Gumbert Salonek, Sprecher des Arbeitskreises "Liberale Schwule und Lesben": "Zumindest in der FDP müssen Schwule und Lesben nicht mehr für ihre Anerkennung kämpfen oder sich etwa den Lebensvorstellungen einer Mehrheit unterordnen!"
