Schon lange bevor das Anti-Gewalt-Konzert von Bravo und VIVA gab es Diskussionen um einzelne Auftritte. Besonders Rapper Bushido hatte die Lager gespalten. Er wäre als Vorbild für Jugendliche völlig ungeeignet meinten Schwulenrechtler und besorgte Eltern. Dagegen hielten die Veranstalter und auch viele der teilnehmenden Künstler, da Bushido durch seinen hohen Bekanntheitsgrad und seine direkte Art die Menschen erreiche.
Doch auch nach der Veranstaltung wird es nicht ruhig um Bushido. Das Projekt MANEO, das sich für mehr Toleranz einsetzt, lässt momentan prüfen, ob Anzeige gegen den Künstler erhoben werden kann. Während des Konzerts machte Bushido eine vulgäre Geste in Richtung der homosexuellen Gegendemonstranten und meinte Die Wichser können demonstrieren, sich aufhängen ich scheiß drauf.
Ebenso lässt der Zentralrat der Juden rechtliche Schritte prüfen, denn der Teenie-Star fällt nicht nur durch homophobe, sondern auch durch antisemitische Textzeilen auf.
