Nigeria galt noch nie als besonders schwulenfreundliches Land und ist gerade in letzter Zeit wegen diverser homophober Meldungen in den Schlagzeilen. Bischof Isaac Orama steht diesem Trend in nichts nach und gerät durch ein kürzlich gegebenes Interview in die Kritik homosexueller Organisationen. Gegenüber einer nigerianischen Nachrichtenagentur beschrieb er Schwule und Lesben als krank. Homosexualität ist unmenschlich. Jene, die diesen Verkehr praktizieren sind verrückt, satanistisch und nicht fähig zu leben, da sie gegen Gottes Plan rebellieren empörte sich Orama. Er bemerkte außerdem, dass die anglikanische Kirche weiterhin gegen homosexuelle Paare vorgehen würde. Besonders engagiert zeigt sich die Glaubensgruppe in den USA, wo sie die Oppositionsrolle bei der Durchsetzung gleichgeschlechtlicher Ehen übernimmt.
Als Antwort auf diese sinnfreien Kommentare des Bischofs, meldeten sich auch zahlreiche andere Glaubensvertreter zu Wort und kritisierten Orama scharf. Die Mehrheit der nigerianischen Bevölkerung zeigt sich allerdings eher der schwulenfeindlichen Fraktion zugetan.