© FOTO: VIIV HEALTHCARE
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Es ist ein neuer Hoffnungsschimmer im Kampf gegen die Immunschwächekrankheit Aids! Ein internationales Forscherteam ist im Tierversuch auf hochwirksame Antikörper gestoßen. Mit ihnen lässt sich der Aidserreger sehr effektiv zurückdrängen. Es scheint eine Alternative zur üblichen Therapie in Aussicht. Nun sprechen sich die Forscher für klinische Studien aus, wie das Fachmagazin Nature berichtet.
Heutzutage üblich ist die antiretrovirale Therapie, die darauf abzielt das Virenvorkommen bis unter die Nachweisgrenze zu verringern. Sie ist allerdings nur so lange wirksam, wie die Medikamente auch eingenommen werden. Neben vielen Nebenwirkungen kann es bei dieser Therapie auch zu Resistenzen kommen.
Bisherige Versuche mit Antikörpern waren weniger erfolgreich als die übliche Therapie. Mit Hilfe von Tierversuchen an Mäusen hat sich jetzt jedoch gezeigt, dass eine Kombination mehrerer Antikörper erfolgreicher ist. Eine Gruppe von Mäusen mit fünf Antikörpern zeigte bessere Ergebnisse als Gruppen mit einem bzw. drei Antikörpern. Bei der Fünfer-Kombination hatten die Mäuse nach sechs bis sieben Tagen weniger Viren im Blut. Der Effekt der Behandlung hielt durchschnittlich 60 Tage an, deutlich länger als bei der traditionellen Therapie.
Laut der Forscher sprechen mehrere Gründe für die Antikörper-Therapie. Die Erreger werden direkt bekämpft und die Immunabwehr des Infizierten könnte aktiviert werden. Eine Immunisierung, ähnlich einer Impfung, scheint möglich und die Therapie wäre länger wirksam. nj
